Das Thema Google Fonts im Zusammenhang mit der DSGVO ist schon recht alt, seit einigen Wochen oder Monaten kocht es nun aber wieder hoch. Hintergrund ist ein Gerichtsurteil, das in der Verwendung von Google Fonts in einer bestimmten Konstellation eine Datenschutzverletzung sieht.
Auf die juristischen Details gehen wir hier nicht ein, das wurde schon von diversen Blogs ausgiebig behandelt. Fokus dieses Artikels ist ausschließlich, was das Thema für Shopify-Händler:innen bedeutet und wie diese damit umgehen können.
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Schauen wir uns zunächst kurz an, worum es hier eigentlich aus technischer Sicht geht. Denn die technischen Details sind letztlich die Grundlage für die juristische Sachlage und Basis für die Abmahnungen. Wer mit den technischen Details bereits vertraut ist, kann diesen Abschnitt getrost überspringen.
Jeder Computer verwendet zur Darstellung von Text eine oder mehrere Schriftarten, sogenannte Fonts. Wenn du z. B. in Microsoft Word ein Dokument erstellst, verwendest du auch irgendeine Schriftart, z. B. Times New Roman oder Arial.
Auch Webbrowser wie Chrome, Firefox oder Safari verwenden Fonts zur Darstellung von Text. Welchen Font der Browser jeweils verwenden soll, kann der Webdesigner der jeweiligen Website festlegen. Dieser kann sich aber nicht darauf verlassen, dass die von ihm gewählte Schriftart auf dem Endgerät jeder Besucherin installiert ist. Also verwenden Webdesigner sog. Web Fonts. Damit kann der Browser einer Besucherin die Website in der vom Webdesigner festgelegten Schriftart darstellen, auch wenn diese Schriftart gar nicht auf dem Computer der Besucherin installiert ist.
Diese Web Fonts werden oft nicht direkt auf der jeweiligen Website vorgehalten, sondern von den Servern externer Anbieter geladen. Der wohl am weitesten verbreitete dieser Anbieter (weil kostenlos) ist Google Fonts.
Das Problem dabei: Bei der Einbindung von Google Fonts über die Server von Google wird die IP-Adresse der Besucher der Website an Google übertragen. Und das stellt aus Sicht der Gerichte einen Verstoß gegen die DSGVO dar, wenn dafür vom Besucher nicht eine entsprechende informierte Einwilligung eingeholt wird. Und genau das passiert quasi nie, denn ohne diese Einwilligung dürften die Google Fonts nicht geladen werden und dann würde die jeweilige Website in irgendeiner Standardschriftart angezeigt werden.
Das Problem lässt sich dadurch umgehen, dass man die Google Fonts statt von Googles Servern von Servern lädt, die rechtlich bedenkenlos sind, z. B. vom selben Server, auf dem die jeweilige Website liegt und auf den ein Besucher ja ohnehin aktiv zugreift.
Der Begriff "lokale Einbindung", der in diesem Zusammenhang oft verwendet wird, ist übrigens irreführend. Denn "lokal" würde eigentlich bedeuten, dass die Fonts vom Endgerät des Website-Besuchers geladen werden, sie also auf dessen Festplatte/SSD installiert sein müssten. Das ist aber gar nicht notwendig, die Fonts können weiterhin von einem Server im Internet geladen werden. Nur sollte dieser Server von einem aus Datenschutzsicht unproblematischen Anbieter (zu denen das in den USA beheimatete Google leider nicht zählt) betrieben werden.
Wie sieht das Ganze nun konkret bei Shopify aus?
Jedes Shopify Theme erlaubt es, für Fließtext, Überschriften, Navigation, etc. Schriftarten auszuwählen. Dazu öffnet man den Theme-Konfigurator, geht in die allgemeinen Theme-Einstellungen und dann zu Typografie.
Die hier angebotenen Schriftarten werden von Shopify bereitgestellt und enthalten u. a. auch Google Fonts. Allerdings werden alle hier angebotenen Schriftarten auf Shopifys Content Delivery Network (CDN) gelagert und von dort geladen, genau wie alle anderen Bestandteile des Themes des jeweiligen Shops. Es findet also keine Verbindung zu Google Servern statt. Folglich stellen diese Schriften aus rechtlicher Sicht kein Problem dar.
Nun kann es aber sein, dass du eine Schriftart verwenden willst, die nicht von Shopify angeboten wird, und die du daher über eine Anpassung des Theme-Codes eingebunden hast oder hast einbinden lassen (z. B. durch Freelancer oder Shopify-Experten). Wenn diese individuell hinzugefügte Schriftart von Googles Servern geladen wird, dann hast du Handlungsbedarf.
Die Schriftart-Dateien müssen einmalig von Google Fonts heruntergeladen und dann in deinen Shopify Shop hochgeladen werden. Dann muss der Code des Themes entsprechend angepasst werden, damit das Theme die Fonts nicht mehr von Googles sondern von Shopifys Servern lädt.
Eine weitere potenzielle Quelle extern eingebundener Fonts sind Shopify Apps. Manche Apps laden nämlich ihre eigenen Schriften und nutzen dafür u. a. auch Google Fonts. Klassiker sind hier z. B. sog. Page Builder wie PageFly oder Shogun.
Hier ist zu empfehlen, zunächst eine Bestandsaufnahme aller im Shop installierten Apps zu machen. Über die Zeit sammeln sich erfahrungsgemäß gerne einige Apps an, die man vor Monaten mal installiert, aber dann doch nicht genutzt hat. Finden sich hier Apps, die nicht mehr benötigt werden, sollten sie deinstalliert und ggf. von der App im Theme installierter Code entfernt werden.
Wenn nach der Bereinigung der Apps deines Shops noch Apps übrig bleiben, die ihre eigenen (Google) Fonts installieren, solltest du dich mit dem Anbieter der jeweiligen App in Verbindung setzen und fragen, wie der Zugriff auf Google Fonts unterbunden werden kann. Du selbst wirst in aller Regel keine Möglichkeit haben, das zu unterbinden, weil du keinen Zugriff auf den Code der App hast.
Sollte die Bestandsaufnahme deines Shopify Shops ergeben, dass er Google Fonts extern einbindet, dann sollte untersucht werden, ob diese Fonts vom Theme oder von Apps geladen werden. Dann sollten die entsprechenden Maßnahmen ergriffen werden, damit keine Google Fonts mehr von Googles Servern geladen werden. Im Fall direkt im Theme integrierter Fonts muss dafür der Theme-Code entsprechend angepasst werden, im Fall von Apps muss entweder die App entsprechend konfiguriert oder im Extremfall, wenn eine lokale Nutzung der Google Fonts nicht möglich ist, deinstalliert werden.
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]]>Im stationären Einzelhandel gibt es jede Menge Beispiele für Geschäfte, die ihre Waren individuell verwiegen und dann genau nach Gewicht abrechnen. Im Supermarkt zahlt man z. B. für viele Obst- und Gemüsesorten nach Gewicht, ebenso beim Metzger für Fleisch und Wurst, beim Bäcker wird der Preis von Brot überlicherweise pro Kilogramm berechnet.
Das Problem im Onlineshop: Der Kunde kauft einen Artikel zum angebotenen Festpreis, der tatsächliche Preis steht aber erst nach dem Kauf fest, wenn der Händler die Ware gewogen hat. Nur sehr selten wird der tatsächliche Preis dann dem gezahlten entsprechen, also z. B. wenn ein Kunde 500 g Rinderfilet kauft, wird man selten genau diese 500 g abwiegen können. Je nach tatsächlichem Gewicht wird man die Bestellung also im Nachhinein anpassen und dem Kunden das Mehrgewicht berechnen wollen bzw. ein Mindergewicht erstatten müssen.
Um solch ein Szenario mit Shopify abbilden zu können, gibt es mehrere Möglichkeiten. Nehmen wir mal an, Sie betreiben einen Shop, in dem Sie Käse am Stück verkaufen, und zwar nicht schon fertig abgepackt, sondern individuell gewogen.
Bei dieser Herangehensweise verkaufen wir unseren Käse in festen Mengeneinheiten, also z. B. 50 g, 100 g, 150 g, 200 g, usw. Die angebotenen Gewichte sind als Varianten angelegt, Kunden können also nur aus diesen vorgegebenen Mengen wählen. Nehmen wir nun an, eine Kundin bestellt 100 g Käse. Je nachdem, ob wir nun nach der Bestellung mehr oder weniger als bestellt verwiegen, müssen wir unterschiedlich vorgehen.
Die Kundin hat 100 g Käse bestellt und beim Verwiegen des Käses kommen Sie auf ein tatsächliches Gewicht von 112 g. Die Mehrmenge wollen Sie der Kundin nun in Rechnung stellen.
Hierzu öffnen Sie in Shopify die jeweilige Bestellung und klicken dann oben auf Bearbeiten.
In der zum Bearbeiten geöffneten Bestellung klicken Sie nun auf Benutzerdefinierten Artikel hinzufügen.
Das Formular für den benutzerdefinierten Artikel füllen Sie dann wie folgt aus und klicken in dem Dialog dann auf Fertig:
Nachdem Sie den benutzerdefinierten Artikel hinzugefügt haben, klicken Sie auf Rechnung senden.
Die Kundin erhält dann eine E-Mail mit einem Link, über den Sie den Differenzbetrag begleichen (bzw. bei nicht automatischer Zahlungserfassung autorisieren) kann. Bis zur Begleichung (bzw. Autorisierung) wird in der Bestellung der noch offene Betrag in rot ausgewiesen. Hat die Kundin die Zahlung abgeschlossen, werden Sie per E-Mail informiert, damit Sie die Bestellung für den Versand vorbereiten können.
Wenn Ihnen der Aufwand für die Nachberechnung (vor allem bei Kleinbeträgen) zu hoch ist, können Sie natürlich auch darauf verzichten, Mehrmengen zu berechnen. Wenn Sie sicherstellen können, dass Kunden immer mindestens die bestellte Menge erhalten, werden Sie sicher keine Beschwerden erhalten. Sie müssen dann nur sicherstellen, dass die Mehrmenge sich in Grenzen hält, um ihre Margen nicht allzu sehr anzugreifen. Dabei steht es Ihnen natürlich auch offen, diese Mehrmengen von vorneherein pauschal einzupreisen.
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Es kann natürlich genau so gut vorkommen, dass Sie beim Wiegen des Artikels nicht ganz die 100 g erreichen, die die Kundin bestellt hat. Je nach Produkt kann es schwierig sein, die Mindermenge durch eine entsprechende Zugabe von nur wenigen Gramm auszugleichen. Oder vielleicht haben Sie auch nur noch dieses eine Stück übrig und das wiegt leider nur 92 g. Da Sie aber mindestens die bestellte Menge liefern müssen, müssen Sie der Kundin für die Mindermenge eine Teilerstattung schicken.
Hierzu gehen Sie wie folgt vor: Öffnen Sie im Shop-Admin die Bestellung und klicken Sie dann auf Zurückerstatten.
Geben Sie im Freifeld den berechneten Rückerstattungsbetrag ein und klicken Sie dann auf Erstatten.
Die Kundin wird über die Erstattung per E-Mail informiert und der Erstattungsbetrag wird dem beim Kauf verwendeten Zahlungsmittel gutgeschrieben. Wenn das Zahlungsmittel keine Gutschriften/Erstattungen zulässt (wie z. B. bei Sofortüberweisung), müssen Sie die Erstattung u. U. manuell veranlassen. Zahlt die Kundin auf Rechnung, erstellen Sie die Rechnung einfach mit dem geänderten Gesamtbetrag.
Wenn Sie sich für diese Option entscheiden, sollten Sie Ihre Kunden deutlich informieren, wie die Preise und Mengenangaben zu verstehen sind. Kunden muss zum Zeitpunkt des Kaufs unmissverständlich klar sein, dass die bestellte Menge unverbindlich ist und nach dem Wiegen eine Minder- oder Mehrmenge entstehen kann, die dem Kunden entsprechend erstattet oder nachbelastet wird. Sie sollten auch angeben, um wieviel das tatsächliche Gewicht vom bestellten maximal abweichen kann.
Denken Sie auch daran, Ihre AGB um entsprechende Regelungen zu ergänzen. Bei der konkreten Ausformulierung entsprechender Texte sollten Sie sich an eine Anwaltskanzlei oder Ihren Rechtstexte-Anbieter wenden.
Wenn feste Bestellmengen Ihnen zu unflexibel sind und sie exakte Mengen wiegen können, ist eine freie Eingabe des Produktgewichts durch den Kunden ggf. eine Option. Das funktioniert natürlich nur, wenn Sie die vom Kunden eingegebene Menge auch tatsächlich exakt abwiegen können, wie z. B. bei Kaffee, Flüssigkeiten, etc. Bei unserem vorigen Beispiel mit dem Käse dürfte das schwierig werden, daher bietet sich für nur grob wiegbare Waren eher die erste Option an.
Bei dieser Vorgehensweise verwenden Sie das Eingabefeld für die Menge zur Eingabe des Gewichts. Ein Stück des Produkts entspricht also z. B. 1 Gramm und wenn der Kunde 50 g des Produkts will, legt er 50 Stück des Produkts in den Warenkorb.
Damit das funktioniert, muss Ihr Shop an diversen Stellen angepasst werden. Z. B. muss die Darstellung der Preise für diese Produkte im Theme, den Benachrichtigungsvorlagen, Rechnungsvorlagen, etc. entsprechend angepasst werden. Die Berechnung der Grundpreise muss ebenfalls angepasst werden.
Hinzu kommt, dass es bei kleinen Einheiten wie 1 Gramm zu Rundungsproblemen kommen kann, weil der Produktpreis ja auf diese kleinste Einheit heruntergerechnet werden muss. Das führt meist zu mehr als 2 Nachkommastellen, im Shop-Admin können Sie aber nur 2 Nachkommastellen eingeben. Und dann hat diese Vorgehensweise noch den Nachteil, dass technisch bedingt im Checkout für derartige Produkte immer die tatsächlichen Mengen angezeigt werden, was auf Grund der i. d. R. recht hohen Zahlen (z. B. 100 für 100 g) Kunden irritieren könnte, vor allem, wenn so konfigurierte Produkte zusammen mit anderen Produkten, die nach Stück gekauft werden, im Warenkorb liegen.
Auf Grund der o. a. Nachteile, des relativ hohen Aufwands zur Implementierung und potenziellen Nebenwirkungen im Zusammenspiel mit Apps, Shop-Funktionen (z. B. Sortierung nach Preis) und externen Verkaufskanälen wie Amazon, Google oder Facebook ist von dieser Vorgehensweise außer in speziellen Szenarien eher abzuraten.
Je nachdem, welche Art von Produkten Sie verkaufen, wie sich Ihr Sortiment ingesamt zusammensetzt und welche Zahlungsarten Sie in Ihrem Shop anbieten möchten, sollten Sie folgende Aspekte in Ihre Überlegungen, wie Sie mit dieser Art Bestellungen umgehen, einbeziehen.
Verschiedene Zahlungsarten verursachen verschiedene Transaktionsgebühren, eine Übersicht der bei Shopify anfallenden Gebühren finden Sie hier. Während Shopify für alle elektronischen Zahlungsarten wie Shopify Payments, Kreditkarte, PayPal, etc. Gebühren erhebt, sind manuelle Zahlungsarten wie Vorkasse-Überweisung und Rechnung (nicht Klarna Rechnung) gebührenfrei.
Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Shopify Transaktionsgebühren grundsätzlich nicht erstattet. Wenn Kunden also Bestellungen stornieren oder wenn Sie wie oben beschrieben Teilerstattungen auslösen, reduziert das nicht die an Shopify zu zahlenden Gebühren. Diese werden immer auf den ursprünglichen Gesamtbetrag der Bestellung erhoben (Ausnahme siehe nächsten Abschnitt).
Elektronische Zahlungen sind üblicherweise zweistufig: Zunächst wird eine Zahlung eines bestimmten Betrags autorisiert, d. h. der Händler erhält vom Kunden die Erlaubnis, das Zahlungsmittel (also z. B. die Kreditkarte) mit einem bestimmten Betrag zu belasten. Dabei ist dieser Betrag ein Maximum, die tatsächliche Belastung kann auch geringer sein.
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Im zweiten Schritt erfolgt dann erst die tatsächliche Belastung des Zahlungsmittels, wir sprechen hierbei von der Zahlungserfassung (engl. capture). Im Moment der Zahlungserfassung "fließt" erst Geld vom Zahlungsmittel des Kunden auf das Konto des Händlers (wobei Konto hier nicht unbedingt das Bankkonto meint, sondern das Konto des Händlers bei seinem Gateway-Betreiber, der die Zahlung einzieht). Bei den meisten Zahlungsanbietern gibt es für die Zeit zwischen Autorisierung und Erfassung Fristen, bei PayPal sind das z. B. 29 Tage. Versucht man darüber hinaus eine autorisierte Zahlung zu erfassen, schlägt diese u. U. fehl.
Normalerweise konfiguriert man einen Shopify Shop so, dass Zahlungen automatisch erfasst werden. Das erspart einem die manuelle Erfassung jeder einzelnen Zahlung, denn diese Einstellung kann nur Shop-weit vorgenommen werden und gilt damit für alle Bestellungen. Je nach Szenario kann es aber sinnvoll sein, Zahlungen manuell zu erfassen.
Kommt es bei einer signifikanten Anzahl der Bestellungen in Ihrem Shop zu Minderbelastungen, d. h. belasten Sie den Kunden also z. B. wg. Mindermengen weniger als den Gesamtbetrag der Bestellung, hat die manuelle Erfassung von Zahlungen den Vorteil, dass die Gebühren, die Shopify berechnet, entsprechend geringer ausfallen. Shopify berechnet seine Gebühren nämlich erst zum Zeitpunkt der Zahlungserfassung und als Basis dient der tatsächlich erfasste Zahlungsbetrag.
Der Verkauf gewogener Waren erfordert in jedem Fall mehr Aufwand bei der Bestellabwicklung. Zudem müssen Kunden klar und deutlich darüber aufgeklärt werden, wie die Bestellung solcher Produkte im Detail abläuft, damit es hier nicht zu unnötig abgebrochenen oder stornierten Käufen oder Beschwerden kommt.
Meistert man diese Hürden, erschließen sich für das Produktsortiment allerdings ganz neue Möglichkeiten, mit denen man sich ggf. auch von der Konkurrenz absetzen kann, deren Shopsystem mit solchen Produkten nicht umgehen kann. Interessant kann ggf. auch die Integration einer Waage sein, mit der man das Gewicht gewogener Produkte automatisiert in den Shop übertragen kann. Bei der Nachbearbeitung von Bestellungen kann ggf. auch eine App wie z. B. diese helfen. Für das bestmögliche Zusammenspiel aller Komponenten sollte hierfür aber Shopify POS eingesetzt werden, in Deutschland gibt es nach unserem Kenntnisstand derzeit aber noch keine kompatible Waage.
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]]>Eine immer wieder gerade bei Shopify-Neulingen aufkommende Frage ist, ob die URL-Struktur eines Shops änderbar ist. Die Antwort darauf ist: "Zum Teil". Schauen wir uns also mal an, wie Shopify URLs aufgebaut sind, welche Teile änderbar sind, welche nicht und was es insgesamt zu beachten gibt.
Bevor wir auf Shopify URLs eingehen, wollen wir eine weitere oft aufkommende Frage klären, nämlich was es mit Shopifys myshopify.com Domains auf sich hat.
Wenn man einen Shopify Shop anlegt, muss man dem neuen Shop zunächst einen Namen geben. Aus diesem Namen wird dann die myshopify.com Domain generiert. Gibt man also z. B. als Namen "Mein Shop" an, generiert Shopify daraus die Domain mein-shop.myshopify.com. Ist diese schon vergeben, wird an den Namen eine Zahl angehängt, also z. B. mein-shop1.myshopify.com.
Die myshopify.com Domain ist die interne Domain eines Shops. Jeder Shopify Shop hat genau eine interne Domain und als normaler Shopify-Kunde hat man keinen Einfluss darauf, wie diese interne Domain aussieht. Sie wird beim Anlegen des Shops von Shopify wie o. a. automatisch generiert und kann danach auch nicht mehr geändert werden.
Diese interne Domain bekommt später aber ohnehin nur noch der Shopinhaber im Shopify Admin zu sehen. Sobald man eine eigene Domain mit dem Shop verknüpft und als Hauptdomain festgelegt hat, sehen alle Besucher des Shops in ihrem Browser nur noch diese Domain. Die interne myshopify.com Domain bleibt Besuchern des Shops verborgen (außer sie inspizieren den HTML-Code des Shops, dort taucht die interne Domain noch auf).
Es gibt bei Shopify eine Reihe von URLs und URL-Bestandteilen, die nicht veränderbar sind. Die schauen wir uns nun mal im Einzelnen an.
Unterhalb von /collections liegen alle Kategorieseiten, also z. B. /collections/hemden oder /collections/hosen. Dazu gibt es noch die in jedem Shop vorhandene Kategorie all, die alle Produkte des Shops enthält.
Unterhalb von /products liegen die Produktdetailseiten, also z. B. /products/t-shirt-herren-bahamas oder /products/jeans-damen-karibik.
Produkte sind in Shopify neben der URL /products auch noch unter einer oder mehreren kategoriebasierten URLs erreichbar, und zwar einer URL je Kategorie, der ein Produkt zugeordnet ist. Diese URLs finden dann Verwendung, wenn ein Besucher eines Shopify Shops auf einer Kategorieseite auf ein Produkt klickt. Die Produktdetailseite wird dann über diese kategoriebasierte URL aufgerufen.
Die jeweilige Produktdetailseite existiert dabei faktisch nur einmal, sie kann nur unter mehreren URLs aufgerufen werden. In SEO-Kreisen spricht man hier üblicherweise von Duplicate Content. Allerdings sind alle Produktdetailseiten mit einem HTML-Tag versehen, der auf die kanonische URL verweist. Damit wissen Suchmaschinen, unter welcher eindeutigen URL eine Seite "lebt" und indizieren dann auch nur diese Seite.
Hier findet sich die Warenkorbseite, von der aus Kunden dann zur Kasse gehen können.
Alle statischen Seiten, die Sie im Admin unter Onlineshop -> Seiten anlegen erscheinen im Shop unterhalb der URL /pages.
Hier liegen alle Rechtstexte, die Sie unter Einstellungen -> Rechtliches hinterlegt haben.
Wenn Sie auf Ihrem Shopify Shop einen oder mehrere Blogs betreiben, liegen diese immer unterhalb der URL /blogs. Jeder Blog bekommt dann eine eigene URL unterhalb von /blogs, also z. B. /blogs/news oder /blogs/rezepte, die einzelnen Artikel des Blogs bekommen dann jeweils eine URL unterhalb der URL des Blogs, auf dem sie veröffentlicht wurden.
Unterhalb von /account liegen alle Seiten, die mit dem Kundenkonto zu tun haben, also die Seiten zum Einloggen, Registrieren oder zur Verwaltung des Kundenkontos, der Adressen und Bestellungen.
Unterhalb der o. a. nicht veränderbaren URLs kann man, mit Ausnahme der URLs unterhalb von /account, den Aufbau der restlichen URL frei bestimmen. Dafür gelten allerdings ein paar Regeln: Es können nur Buchstaben, Zahlen, Bindestriche, Plus-Zeichen und ein Punkt verwendet werden. Sonderzeichen, Umlaute, Leerzeichen, Emojis, etc. sind in URLs nicht erlaubt (allerdings nicht nur bei Shopify, das ist allgemeiner Web-Standard). URLs sollten außerdem klein geschrieben werden. Großbuchstaben sind zwar erlaubt, werden i. d. R. aber nicht von Kleinbuchstaben unterschieden.
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Shopify generiert die URL für Produkte, Kategorien, Seiten, Blogs und Blog-Artikel automatisch beim erstmaligen Anlegen aus dem Titel. Legt man z. B. ein Produkt mit dem Titel Kinderwagen Modell "Bullerbü" an, generiert Shopify daraus die URL /products/kinderwagen-modell-bullerbue.
Man kann die so generierte URL prüfen und bei Bedarf auch ändern, indem man auf der Produktseite im Admin nach ganz unten zum Abschnitt Suchmaschinen-Vorschau scrollt.
Hier sieht man auch nochmal schön, welcher Teil der URL von Shopify fest vorgegeben und welcher veränderbar ist.
Ändert man die automatisch generierte URL, bietet Shopify standardmäßig an, eine URL-Weiterleitung anzulegen:
Hat man das Produkt (oder die Seite, Blog-Artikel, etc.) gerade erst angelegt, kann man auf das Anlegen der Weiterleitung verzichten. Eine Weiterleitung ist nur sinnvoll, wenn eine URL schon länger existiert und auch live im Shop zugänglich ist und somit bereits von Suchmaschinen indiziert worden ist. Damit Suchmaschinen bei Änderung der URL die Seite weiterhin finden, ist es in solchen Fällen ratsam, eine Weiterleitung anzulegen.
Shopify Shops haben alle die gleiche URL-Struktur, auf die man als Nutzer nur teilweise Einfluss hat. Der änderbare Teil der URLs wird von Shopify beim Anlegen von Produkten, Seiten, etc. automatisch generiert und muss normalerweise auch nicht verändert werden. Hinsichtlich SEO stellen die unveränderbaren URL-Bestandteile entgegen immer wieder geäußerten Befürchtungen kein Problem dar. Wer ein Augenmerk darauf legt, die Titel seiner Produkte, Seiten, etc. gut zu wählen und im Einzelfall die URL in Details optimiert, ist soweit es On-Page SEO angeht auf einem guten Weg.
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]]>Bislang war es so, dass Händler, die mit Shopify aus der EU heraus an Kunden mit Lieferadresse außerhalb der EU verkaufen wollten, grundsätzlich zwei Möglichkeiten hatten. Entweder man verkaufte zu unveränderten Inklusivpreisen und wies nur die MwSt. mit Null aus, oder man stellte alle Preise auf Nettopreise um und konnte diesen Kunden, denen man ja keine MwSt. berechnen muss, günstigere Preise bieten.
Der Grund hierfür lag an der Art und Weise, wie Shopify bislang bei der Berechnung der Steuern funktioniert hat. Hatte man Bruttopreise eingestellt, änderten sich im Checkout die Preise im Checkout auch für solche Kunden nicht, die eine Lieferadresse außerhalb der EU hatten und somit keine MwSt. zahlen müssen. Kostete ein Produkt also z. B. 119 € (100 € + 19 € MwSt.), zahlte ein Kunde in der Schweiz, der bei einem deutschen Onlineshop einkauft, eben diese 119 €, nur wurde die MwSt. mit Null ausgewiesen. Wollte man Schweizer Kunden echte Nettopreise anbieten, musste man alle Preise im Shop auf Nettopreise umstellen. Shopify addierte in dem Fall dann die MwSt. für Kunden in der EU im Checkout hinzu.
Die Arbeit mit Bruttopreisen hatte den Nachteil, dass Kunden außerhalb der EU die gleichen Preise zahlen mussten wie Kunden in der EU. Das kann diese Kunden abschrecken, zumal in diesen Fällen ja i. d. R. auch noch höhere Versandkosten anfallen. Nettopreise ermöglichten diesen Kunden dagegen den Einkauf zu Nettopreisen, allerdings musste hierfür das Theme des Shops angepasst werden. Denn wenn man im Shop mit Nettopreisen arbeitet, werden ohne entsprechende Anpassungen im Shop auch Nettopreise angezeigt, was beim Verkauf an Endverbraucher natürlich nicht erlaubt ist. Hier müssen immer Endpreise, also inkl. MwSt., angezeigt werden. Ansonsten drohen Abmahnungen.
Nun hat Shopify eine neue Einstellung eingeführt, die eine Entscheidung zwischen den beiden o. a. Varianten überflüssig macht. Wenn man unter Einstellungen -> Steuern das Häkchen bei Schließe Steuern abhängig vom Land des Kunden ein oder nicht setzt, zieht Shopify im Checkout bei Kunden außerhalb der EU automatisch die entsprechende MwSt. ab, wenn man Bruttopreise eingestellt hat.
Die Umstellung auf Nettopreise und die damit verbundene, oben schon erwähnte Anpassung des Themes entfallen. So kann man nun also komplett mit Bruttopreisen arbeiten und Kunden innerhalb der EU zahlen MwSt., Kunden außerhalb der EU zahlen Nettopreise. Die Anpassung des Themes ist nur notwendig, wenn Sie Ihren nicht-EU-Kunden neben den Brutto- auch die Nettopreise anzeigen möchten.
Es gibt aber ein Szenario, bei dem weiterhin die Umstellung auf Nettopreise notwendig ist. Beim Verkauf an steuerbefreite EU B2B-Kunden greift diese neue Einstellung nämlich nicht.
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Leider erstreckt sich die Funktionalität der neuen Steuereinstellung nicht auf steuerbefreite EU B2B-Kunden. Solche Kunden, also ausländische Kunden innerhalb der EU, die eine Umsatzsteuer-ID haben, können ja grundsätzlich zu Nettopreisen einkaufen. Hier funktioniert die Steuerberechnung aber unabhängig von der hier beschriebenen Steuereinstellung weiter wie zuvor: Der Gesamtbetrag im Checkout ändert sich nicht, nur der Hinweis auf die enthaltene MwSt. fehlt. Wer also an EU B2B-Kunden zu Nettopreisen verkaufen will, kommt weiterhin nicht um die Umstellung des Shops auf Nettopreise und (beim gleichzeitigen Verkauf an Enverbraucher) eine entsprechende Anpassung des Themes herum.
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]]>Seit dem Urteil des BGH finden sich auf immer mehr Websites und Onlineshops Cookie Banner bzw. sog. "Consent Manager", mit denen Besucher gefragt werden, welche Cookies sie zulassen möchten. Aus Gewohnheit und wg. der perfiden Gestaltung mancher dieser Consent Manager (Stichwort "Dark Patterns") klicken vermutlich nicht wenige Besucher auf den Standardbutton und akzeptieren damit wie bisher alle Cookies.
Interessant wird es, wie sich manche Websites verhalten, wenn man nur die essenziellen Cookies akzeptiert. In Shops, die altersbeschränkte Waren wie z. B. Alkohol verkaufen, wird oft ein Popup verwendet, in dem Besucher ihr Alter bestätigen sollen. Die Tatsache, dass Besucher ihr Alter bestätigt haben, wird dann in einem Cookie gespeichert.
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Dieser Cookie ist als technisch notwendig anzusehen, er kann also gesetzt werden, ohne dass Besucher hierzu explizit ihre Zustimmung erteilen müssten. Allerdings muss dieser Cookie dann im verwendeten Consent Manager auch als essenzieller Cookie deklariert werden, sonst wird er vom Consent Manager geblockt, wenn Besucher nur essenziellen Cookies zugestimmt haben. Mit dem unschönen und vor allem konversionszerstörenden Ergebnis, dass die Altersabfrage bei jedem Seitenaufruf erscheint.
Man kann sich vorstellen, dass Besucher dann nach spätestens zwei, drei Seitenaufrufen entnervt aufgeben und nie wieder kommen. Denn so ein immer wiederkehrendes Popup ist nicht nur extrem nervig, es lässt beim Besucher Zweifel entstehen, ob der Shopbetreiber seinen Shop überhaupt im Griff hat.
Wenn Sie einen Consent Manager verwenden, achten Sie also darauf, dass alle essenziellen Cookies als solche konfiguriert sind. Testen Sie Ihren Shop als Besucher, der nur die essenziellen Cookies zulässt. Löschen Sie also zunächst alle Cookies (jeder Browser bietet diese Möglichkeit in seinen Einstellungen), rufen Sie dann Ihren Shop aus Kundensicht auf und akzeptieren Sie im Consent Manager dann nur die essenziellen Cookies. Navigieren Sie dann auf verschiedene Seiten in Ihrem Shop, legen Sie Produkte in den Warenkorb, etc. Achten Sie genau darauf, ob alles funktioniert, wie es soll.
Problemkandidaten sind neben Altersbestätigungs-Popups auch Newsletter oder Promotion-Popups. Diese merken sich üblicherweise ebenfalls in einem Cookie, ob sie schonmal angezeigt wurden oder nicht. Klassifizieren Sie diese Cookies dann im Consent Manager ebenfalls als technisch notwendig.
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]]>Achtung: Bitte beachten Sie die Updates am Ende des Artikels.
Mit seinem Urteil von Anfang Juni hat der BGH das Urteil des EuGH vom Oktober 2019 zu Cookies bestätigt: Für alle technisch nicht zwingend notwendigen Cookies muss die explizite Einwilligung des Website-Besuchers eingeholt werden und bevor der Besucher seine Zustimmung gegeben hat, dürfen keine Cookies gesetzt werden. Dabei darf die Zustimmung des Besuchers nicht einfach als gegeben angenommen werden, d. h. vorangekreuzte Checkboxen in einem Cookie-Banner, den der Besucher nur noch mit einem Klick auf "OK" bestätigt, reichen nicht aus.
Als technisch nicht notwendig gelten vor allem Cookies für die Analyse und das Tracking von Besuchern und ihrem Verhalten. Dazu gehören z. B. Google Analytics und andere Analysetools, Affiliate-Cookies, Cookies von Werbenetzwerken, Facebook, etc. Für das Setzen all dieser Cookies muss der Besucher seine explizite Einwilligung geben.
Damit gehören die Cookie-Banner, mit denen Besucher mit einem Klick auf "OK" lediglich ihre Kenntnisnahme der Verwendung von Cookies zustimmen konnten, der Vergangenheit an. Denn zum einen ist ein einfacher Klick auf einen Button keine explizite Zustimmung, zum anderen wurden bei den meisten dieser Lösungen bereits vor dem Klick auf "OK" Cookies gesetzt; der Banner hat die Besucher nur noch über diesen Umstand informiert. Rein rechtlich war das in Deutschland bislang auch in Ordnung, aber nun ist mit diesen Bannern Schluss.
Einige Anbieter von Cookie-Banner haben ihre Lösungen bereits kurz nach dem EuGH-Urteil im Oktober 2019 umgestellt. Allerdings versuchen viele dieser neuen Banner, den Besuchern durch eine trickreiche Gestaltung die Zustimmung zu Cookies quasi "unterzujubeln". Dabei wird der Button, mit dem der Besucher alle Cookies akzeptiert, in grün hervorgehoben und der Button, mit dem der Besucher nur die technisch notwendigen Cookies akzeptiert – also die Option, die 99,9 % aller Besucher eigentlich anklicken wollen – wird gegraut und weniger prominent dargestellt.
Eine solche Vorgehensweise ist zum einen natürlich leicht unseriös, denn Besucher werden hier ganz klar ausgetrixt: Die Designer solcher Lösungen wissen natürlich, dass der Großteil der Besucher einer Website blind auf den Standard-Button klicken, um den nervigen Banner loszuwerden. Daher designt man den Button, den der Besucher klicken soll eben schön prominent und grün. Für diese Vorgehensweise hat sich mittlerweile der treffende Begriff "Nudging" durchgesetzt, also das mehr oder weniger sanfte "Schubsen" des Nutzers hin zur (vom Betreiber) gewünschten Aktion.
Darüber hinaus dürfte es äußerst fraglich sein, ob eine so eingeholte Zustimmung überhaupt rechtlich Bestand haben kann, also ob mit dem Klick auf solch einen Button, der pauschal allen Cookies zustimmt, das Erfordernis der expliziten Einwilligung erfüllt ist. Das LG Rostock urteilte dazu im September 2020 jedenfalls eindeutig: Bei Verwendung derart gestalteter Cookie-Banner kann man nicht von einer freiwilligen und informierten Einwilligung des Nutzers ausgehen.
Einige Anbieter und in Deutschland u. a. auch bekannte Rechtsanwaltskanzleien mit Spezialisierung auf E-Commerce bieten sog. Consent-Tools an. Website-Betreiber können diese Tools mit einem Konfigurator auf ihre Website zuschneiden und Besuchern dann einen rechtskonformen Dialog anzeigen, mit dem diese dann – was gibt es Schöneres! – ihre Vorlieben und Abneigungen zu Tracking und Cookies in allen glorreichen Details konfigurieren können.
Man muss sich schon fragen, was dieser ganze Blödsinn eigentlich noch soll. Denn die Rechtslage ist eindeutig:
Ohne Zustimmung dürfen ab sofort nur noch technisch notwendige Cookies gesetzt werden. Für alle nicht notwendigen Cookies muss eine explizite Zustimmung eingeholt werden, wobei ein reiner Klick auf einen OK-Button, der pauschal wie bisher allen Cookies zustimmt, nicht ausreicht (siehe oben).
Man kann wohl davon ausgehen, dass 99,9 % der Website-Besucher auch mit den neuen Cookie-Bannern und Consent-Tools wie bisher umgehen werden: Sie werden blind auf den hervorgehobenen Button klicken, um den Banner loszuwerden. Welcher geistig gesunde Besucher wird schon explizit durch Anklicken von Checkboxen zustimmen, dass Werbenetzwerke, Google Analytics, Facebook und tausende andere Firmen, deren Namen er noch nichtmal gehört hat, ihn auf Schritt und Tritt im Web verfolgen und ggf. die so erfassten Daten sogar verkaufen dürfen, und das separat für jede einzelne besuchte Website?
Update vom 08.07.2020: Der Webdesigner Marko Saric hat mal getestet, wieviele Besucher dem Tracking zustimmen. Ergebnis: ganze 9 %. Dabei muss man noch berücksichtigen, dass der Cookie-Banner, den er verwendet hat, nicht den neuesten Anforderungen genügen dürfte, da hier dem Tracking pauschal mit einem Klick auf "Ja" zugestimmt werden kann. Wäre der Banner wie gesetzlich vorgeschrieben gestaltet, wäre der Anteil der Nutzer, die Tracking zustimmen, vermutlich nochmal deutlich kleiner.Für die technisch notwendigen Cookies braucht man also keine Zustimmung, und die Zustimmung zu den restlichen Cookies wird man nicht bekommen, da diese Zustimmung nicht vorausgewählt sein darf. Durch das wie bisher blinde Klicken auf "OK" werden Besucher also fortan nur den technisch notwendigen Cookies zustimmen, was aber wie gesagt nicht erforderlich ist. Was sollen diese Banner dann noch?
Eigentlich sollte klar sein, dass ein "Weiter so" nach diesem BGH-Urteil keine Option mehr ist, und es gibt auch keine legalen Tricksereien mehr, mit denen man doch noch irgendwie mit Tracking-Cookies weitermogeln kann. Die Ära der Tracking-Cookies ist vorbei, das zeigt u. a. auch die Tatsache, dass alle großen Browser-Hersteller mittlerweile Drittanbieter-Cookies blockieren, also gerade und vor allem Cookies von Werbetreibenden, die Besucher im ganzen Web mit ihren Anzeigen verfolgen möchten.
Die New York Times hat deshalb kürzlich bekannt gegeben, ab 2021 auf Drittanbieter-Cookies komplett zu verzichten. Wenn ein so großer Player in einer Branche, die dafür bekannt ist, ihre Websites mit Trackern zu überfrachten, eine solche Maßnahme beschließt, sollte klar sein, was die Stunde geschlagen hat.
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Jetzt werden sich natürlich Shopify-Händler fragen, was das alles für sie bedeutet. Bislang wurden in Shopify Shops wie auf den meisten Websites die einfachen Zustimmungs-Banner verwendet, die nach der in Deutschland geltenden Rechtslage ausreichend waren.
Vor dem Setzen jeglicher technisch nicht notwendiger Cookies muss zunächst die Zustimmung des Besuchers eingeholt werden. Erst ab dem Zeitpunkt dieser Zustimmung dürfen diese Cookies gesetzt werden. Bei Shopify Shops muss man darüber hinaus auch noch unterscheiden zwischen den Cookies, die Shopify selbst setzt und denen, die von anderen Anbietern wie Google Analytics, Facebook oder von verwendeten Apps gesetzt werden.
Eine Aufstellung, welche Cookies Shopify selbst setzt, findet man unter https://www.shopify.com/legal/cookies unter der Überschrift Merchant storefronts. Die Cookies in der Kategorie Cookies Necessary for the Functioning of the Store fallen unter die technisch notwendigen Cookies und erfordern daher keine explizite Zustimmung. Die Cookies in der Kategorie Reporting and Analytics sind allerdings technisch nicht notwendig und dürfen daher erst gesetzt werden, wenn der Besucher entsprechend informiert und von ihm die explizite Zustimmung eingeholt wurde.
Aktuell gibt es allerdings keine Möglichkeit, das Setzen dieser Cookies wirksam zu unterbinden. Denn Shopify selbst bietet aktuell keine entsprechende Consent-Lösung (siehe Update vom 11.06.2020 unten) an und Drittanbieter-Lösungen wie diverse Apps im Shopify App Store können das Setzen auch nicht verhindern, sondern maximal nach dem Setzen der Cookies diese dann umgehend wieder löschen. Das entspricht aber nicht den gesetzlichen Anforderungen, die klar sagen, dass relevante Cookies erst nach der expliziten Zustimmung des Besuchers gesetzt werden dürfen. Zudem besteht bei einer solchen Vorgehensweise auch immer das Risiko, dass die verwendete App manche Cookies "übersieht", weil sie nur die Cookies löschen kann, die sie auch explizit kennt.
Daher sind solche "Lösungen" von Drittanbietern bestenfalls Workarounds und es ist an Shopify, schnellstmöglich eine 1st-Party-Lösung anzubieten, mit denen für alle Shops in Deutschland und der EU Rechtssicherheit hergestellt wird. Nach unseren Informationen ist hier auch etwas in Arbeit, wann eine entsprechende Lösung ausgerollt wird, steht aber noch nicht fest.
Neben den von Shopify selbst gesetzten Cookies gibt es je nach Shop noch eine Reihe weiterer Anbieter, die Cookies setzen. Am häufigsten dürfte das wohl auf Google Analytics und Facebook zutreffen. Wer unter Onlineshop -> Konfigurationen eine Google Analytics ID und/oder das Facebook Pixel konfiguriert hat, tut vermutlich gut daran, diese zu entfernen.
Welche Cookies ein Shop darüber hinaus noch setzt hängt davon ab, welche externen Tools und Shopify Apps eingesetzt werden. Vollständige Klarheit verschafft hier nur ein kompletter Cookie-Audit, also eine komplette Aufstellung aller durch den jeweiligen Shop auf den verschiedenen Seiten (nicht nur auf der Homepage!) gesetzten Cookies.
Anhand einer solchen Aufstellung sollte man dann ermitteln, woher die Cookies stammen (z. B. von welcher App) und in welche Kategorien die gesetzten Cookies fallen. Je nachdem, ob die Cookies als technisch notwendig anzusehen sind oder nicht sollte dann überprüft werden, wie die Cookies, die eine Zustimmung erfordern, deaktiviert werden können. Wenn die Deaktivierung nicht möglich ist, bleibt nur der Umstieg auf eine andere App oder der Verzicht auf die jeweilige Funktionalität.
Bzgl. der Einordnung, ob ein Cookie technisch notwendig ist oder nicht dürfte übrigens nicht entscheidend sein, ob das Cookie für das Funktionieren der jeweiligen App erforderlich ist, sondern ob die jeweilige App für das Funktionieren des Shops erforderlich ist. D. h. dass reine Marketing-Tools, Newsletter-Popups u. ä. ggf. nicht mehr wie bisher eingesetzt werden können.
Möchte man seinen Besuchern einen Banner anzeigen, der um Zustimmung zu technisch nicht notwendigen Cookies bittet, kann man dieses mit Shopifys eigener kostenloser Privacy Banner App tun. Stimmt der Kunde mit einem Klick auf OK zu, dürfen Shopify und Apps munter ihre Cookies setzen, bzw. im Falle von Shopifys eigenen Cookies wird deren Lebensdauer auf ein Datum in der Zukunft gesetzt (die Lebensdauer variiert von Cookie zu Cookie).
Shopify vertritt also offenbar weiterhin die Ansicht, dass das Herabsetzen der Lebensdauer von Tracking-Cookies rechtssicher ist. Hier müssen wir also abwarten, ob ggf. mal ein größerer auf Shopify betriebener Shop wg. des ungefragten Setzens von Tracking-Cookies abgemahnt wird und wie das dann ausgeht.
Die Privacy Banner App ist sicher nett gemeint, und der Banner ist ggü. den ganzen "Consent Managern" erfreulich übersichtlich und verwendet keine "Dark Patterns", um Besuchern ihre Zustimmung unterzujubeln. Aber die Aussage "The Customer Privacy Banner app gives you all you need to collect tracking consent from online store visitors in the EU in order to comply with regulations such as GDPR" auf der App Store Seite wiegt Nutzer in falscher Sicherheit. Denn die App funktioniert nur mit Shopifys eigenen Cookies (inkl. der von Google und Facebook gesetzten Cookies, wenn man im Shop Admin seine IDs für Google Analytics und den Facebook Pixel hinterlegt) und Apps, die die Customer Privacy API nutzen. Die Mehrzahl der Apps nutzt diese API (noch) nicht und kann daher weiterhin ohne Zustimmung Cookies setzen, was ggf. für Händler ein Risiko darstellt. Darüber hinaus ist fraglich, ob ein einfacher Klick auf OK der gesetzlich geforderten expliziten und informierten Einwilligung entspricht.
Die Schonfrist ist definitiv vorbei. Konnte man bisher in Deutschland auf Grund der hier nie umgesetzten ePrivacy-Richtlinien auf Basis des TMG einen einfachen Cookie-Banner verwenden, der Besucher lediglich über die Verwendung von Cookies informierte, so reicht das fortan nicht mehr aus.
Besuchern muss die Wahl gelassen werden, welche technisch nicht notwendigen Cookies eine Website setzen darf. Über Art und Verwendung der jeweiligen Cookies müssen Website-Betreiber zudem umfassend aufklären und nur eine explizite, nicht vorausgewählte Zustimmung durch den Besucher ist als Erlaubnis zum Setzen der Cookies zu werten.
Auf diesem Hintergrund ist die Verwendung von Cookie-Bannern und Consent-Tools kaum noch sinnvoll, da kaum ein Besucher willentlich seine Zustimmung zu Tracking u. ä. geben wird. Stattdessen sollte jeder Website- und Shopbetreiber seine Strategie hinsichtlich Marketing und Besucheranalyse und der damit verbundenen Verwendung von Cookies überdenken.
Shopify hat nun offenbar eine Lösung für die von der Plattform gesetzten Cookies im Rahmen einer geschlossenen Beta in Betrieb genommen, d. h. die Funktionalität ist derzeit nur für ausgewählte Shops verfügbar.
Was ein wenig irritiert, ist dass nicht-essenzielle (Tracking-)Cookies bei entsprechender Einstellung offenbar nicht blockiert, sondern nur in ihrer Lebensdauer auf die Browser-Sitzung begrenzt werden. D. h. die Cookies werden weiterhin wie bisher auch ohne Zustimmung gesetzt, aber beim Beenden des Browsers gelöscht.
Ob diese Vorgehensweise rechtlich einwandfrei ist, müsste von juristischer Seite geklärt werden. Zweifel sind aber angebracht. Warum sich Shopify für diese Vorgehensweise entschieden hat, ist ebenfalls unklar.
Weiterhin potenziell problematisch ist, dass Shopify nicht-essenzielle Cookies bei entsprechender Einstellung nur für Besucher blockiert bzw. limitiert, die sich in Ländern befinden, in denen eine entsprechende Regelung gilt, derzeit also vor allem die EU, aber ggf. auch USA/Kalifornien wg. der dort geltenden CCPA-Richtlinie. Die Ermittlung des Herkunftslands des Besucher erfolgt dabei vermutlich über die IP-Adresse, was dann aber auch bedeutet, dass Besucher, die ein VPN benutzen, ggf. dem falschen Land zugeordnet werden und das Cookie-Verhalten damit dann ggf. nicht mehr rechtskonform wäre.
Die aktuelle Lösung ist wie gesagt noch in der Betaphase und man wird abwarten müssen, was dann letztlich für alle Shops ausgerollt wird. Wir bleiben am Ball und posten hier ein Update, sobald es Neuigkeiten gibt.
Lt. der von uns zum Sachverhalt befragten Rechtsanwaltskanzlei Wilder Beuger Solmecke ist die Lebensdauer von Tracking-Cookies für die Einwilligungspflicht nicht maßgeblich. Insofern erscheint Shopifys Ansatz, Tracking-Cookies auch ohne Zustimmung zu setzen und nur ihre Lebensdauer auf die Browser-Sitzung zu begrenzen, rechtlich fragwürdig.
Shopify hat zwischenzeitlich die oben unter dem Update vom 11.06. beschriebene Lösung für alle Shops bereitgestellt. Unter Onlineshop -> Konfigurationen kann man nun im Abschnitt Datenschutz des Kunden das Tracking für Kunden in der EU einschränken.
Das Setzen der Checkbox Eingeschränktes Tracking bei Kunden in Europa bewirkt, dass alle Cookies von Shopify, Google Analytics, Facebook und Dritten (z. B. Apps), die die neue Customer Privacy API nutzen, nur nach Zustimmung des Besuchers gesetzt werden. Im Falle von Shopifys eigenen Cookies heißt das davon abweichend, dass alle auf https://www.shopify.com/legal/cookies unter Reporting and Analytics aufgeführten Cookies weiterhin ungefragt gesetzt werden, ihre Lebensdauer aber auf das Sitzungsende beschränkt wird.
Shopify hat sich offenbar entschlossen, die gesetzlichen Regelungen zum Setzen technisch nicht notwendiger Cookies endlich so umzusetzen, wie sie gedacht sind und wie alle anderen Websites sie seit Bestehen der Regelung umsetzen. Unter Onlineshop > Konfigurationen > Datenschutz des Kunden gibt es nun neue Einstellungsmöglichkeiten:
Das Aktivieren der dritten, im Screenshot rot hervorgehobenen, Option bewirkt, dass ohne explizite Zustimmung des Besuchers nunmehr keine technisch nicht notwendige Cookies mehr gesetzt werden. Damit folgt Shopify nun, nach gerade einmal knapp 2 Jahren, den gesetzlichen Vorschriften.
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]]>Google's Search Console (vormals Webmaster Tools) ist ein nützliches Tool, um Ihren Shopify Shop aus Google's Sicht zu sehen und zu analysieren, wie Sie das Ranking, die Benutzerführung und mehr in Ihrem Shop ggf. optimieren können. Wenn Sie Ihren Shop in der Search Console angelegt haben, überprüft Google ihn regelmäßig auf potenzielle Probleme und gibt Ihnen Bescheid, wenn etwas auftaucht, das Ihre Beachtung erfordert.
Eine solche Meldung, die Shopify-Nutzer häufig erhalten, ist "Indexiert, obwohl durch robots.txt-Datei blockiert." Diese Meldung ist als Warnung klassifiziert, und Google sagt in der Mail selbst, dass es sich bei den vorgeschlagenen Maßnahmen nur um Verbesserungsvorschläge handelt. Aber was steckt eigentlich hinter dieser Meldung?
In der Mail heißt es, dass Seiten in Ihrem Shop indexiert wurden. Aber was heißt das eigentlich?
Die Basis von Googles Suchmaschine ist der sog. Index. In diesem sind alle Webseiten, die im Internet öffentlich erreichbar sind, aufgeführt. Das ist also (vereinfacht ausgedrückt) eine sehr lange Liste von Web-Adressen (URLs).
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Damit eine Seite in Googles Suchergebnissen auftaucht, muss sie zunächst indexiert werden, ihre Adresse (URL) muss also in den Index aufgenommen werden. Dies erledigt der sog. Crawler von Google. Der Crawler macht den ganzen Tag (und die Nacht, auch Sonntags!) nichts anderes, als eine Webseite nach der anderen zu laden und in den Index aufzunehmen bzw. im Index schon vorhandene Seiten bei Änderungen zu aktualisieren.
Nun möchten Sie aber nicht unbedingt wirklich jede Seite Ihres Shops indexieren lassen, da manche Seiten für die Suchergebnisse irrelevant sind. Dazu gehören z. B. die Seiten mit Ihren Rechtstexten (AGB, Widerrufsrecht, usw.), die Kundenkonto-Anmeldung oder die Warenkorbseite.
Shopify legt standardmäßig und automatisch eine Datei namens robots.txt im Stammverzeichnis Ihres Shops an. In dieser Datei sind Anweisungen für alle Suchmaschinen enthalten, die dem Crawler u. a. auch sagen, welche Seiten er ggf. ignorieren soll. Wenn Sie sich die robots.txt Ihres Shops ansehen möchten, geben Sie in einem Browser-Fenster einfach die Adresse Ihres Shops gefolgt von robots.txt
ein. In unserem eigenen Shop sind u. a. folgende URLs aufgeführt:
Disallow: /admin
Disallow: /cart
Disallow: /orders
Disallow: /checkout
Disallow: /8526198/checkouts
Disallow: /8526198/orders
Disallow: /carts
Disallow: /account
Disallow: /collections/*+*
Disallow: /collections/*%2B*
Disallow: /collections/*%2b*
Disallow: /blogs/*+*
Disallow: /blogs/*%2B*
Disallow: /blogs/*%2b*
Disallow: /*design_theme_id*
Disallow: /*preview_theme_id*
Disallow: /*preview_script_id*
Disallow: /policies/
Disallow: /search
Das Disallow am Beginn jeder Zeile weist den Crawler an, die jeweilige URL nicht zu indexieren. Folgt auf die URL ein *, gilt die Anweisung auch für alle URLs die mit der jeweiligen Zeichenfolge beginnen.
Zurück zur Mail von der Google Search Console.
Die Meldung "Indexiert, obwohl durch robots.txt-Datei blockiert" heißt nun, dass Google's Crawler eine Seite indexiert hat, obwohl sie in der robots.txt mit Disallow aufgeführt ist, also gerade nicht indexiert werden sollte. Nun stellt sich die Frage: Was erlaube Google?!
Zunächst muss man wissen, dass die robots.txt reinen Empfehlungs-Character hat. Sie wird von den meisten reputablen Suchmaschinen zwar beachtet, aber eine Verpflichtung besteht nicht. Letztlich entscheidet jeder Suchmaschinenbetreiber, wie, wann und ob er Seiten in den Index aufnimmt oder nicht. Außerdem ist die robots.txt nach Googles eigenen Angaben nicht dazu gedacht, Seiten aus dem Google Index auszuschließen, sondern primär dazu da, um den Server vor unnötigem Crawler-Traffic zu schützen.
Bei Google ist es nun so, dass wenn Seiten, die in der robots.txt mit einem Disallow aufgeführt sind, eingehende Links aufweisen, diese Seiten trotzdem in den Index aufgenommen werden. Allerdings indexiert Google den Inhalt solcher Seiten nicht, weshalb es eher unwahrscheinlich ist, dass solche Seiten in normalen Suchen auftauchen. Aber wenn jemand z. B. eine Site-Suche auf Ihrem Shop durchführt, würden diese Seiten erscheinen.
Nun liegt es in der Natur der Sache, dass bestimmte Seiten in einem Shopify Shop sehr oft verlinkt werden, z. B. der Warenkorb, die Kundenkonto-Anmeldung oder die Rechtstexte werden üblicherweise von jeder Seite eines Shops aus der Haupt- oder Footer-Navigation heraus verlinkt. Diese ganzen Links führen bei Google nun dazu, dass sie trotz Disallow in der robots.txt indexiert werden.
Wenn Sie diese Seiten nun aus dem Index verbannen wollen, gibt es eine Lösung. Neben der robots.txt kann man einen sog. Meta-Tag im HTML-Code verwenden, um einzelne Seiten explizit vom Index auszuschließen.
Um die gängigsten URLs, die in einem Shopify Shop von Google "zwangsindexiert" werden, vom Index auszuschließen, fügen Sie folgenden Code in der Datei theme.liquid
ein (ersetzen Sie im Code meinshop.de durch die Domain Ihres Shops!):
{% if canonical_url contains 'meinshop.de/policies/' or canonical_url contains 'meinshop.de/account/' or canonical_url contains 'meinshop.de/cart' or canonical_url contains 'meinshop.de/search' %}
<meta name="robots" content="noindex">
{% endif %}
Fügen Sie den Code zwischen <head>
und </head>
ein, am besten recht weit oben, wo schon andere mit <meta name=...
> beginnende Zeilen stehen.
Nachdem Sie diesen Code eingefügt haben, geben Sie Google Bescheid, indem Sie in der Search Console bei dem dort angezeigten Fehler auf den Button klicken, der Google anweist, eine erneute Überprüfung durchzuführen. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, sollten die fälschlicherweise indizierten Seiten nach einigen Tagen aus dem Google Index und die Fehlermeldung aus der Search Console verschwinden.
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]]>UPDATE: Die neue Grundpreise-Funktionalität ist derzeit (Stand Juli 2019) nur für Händler in Deutschland und Frankreich verfügbar. Ob bzw. wann das Feature für Händler in anderen EU-Ländern (für die das Thema ja auch relevant ist) verfügbar sein wird, ist noch unklar.
UPDATE 2: Grundpreise können derzeit nur für Varianten hinterlegt werden, nicht für Produkte ohne Varianten. Die Eingabe von Grundpreisen auf Produktebene soll aber im Laufe des August nachgereicht werden. Des Weiteren werden die Grundpreise im Produkt Im- und Export (CSV-Dateien) derzeit nicht unterstützt und in der Sammelbearbeitung sind sie ebenfalls nicht auswählbar. Über die Admin- und Storefront-APIs sind die Grundpreise ebenfalls nicht ansprechbar, wodurch es Apps derzeit nicht möglich ist, Grundpreise von außen im Shop zu manipulieren oder auszulesen. Wann all diese Funktionalitäten nachgereicht werden, steht derzeit noch nicht fest.
UPDATE 3: Grundpreise können nun auch auf Produktebene festgelegt werden.
Wenn Sie in Ihrem Shopify Shop Kaffee, Kosmetik, Getränke oder andere Produkte anbieten, für die die Angabe eines Grundpreises vorgeschrieben ist, kennen Sie das Problem: Shopify bot bislang von Haus aus keine Möglichkeit, zusätzlich zum Produktpreis einen Grundpreis zu erfassen oder berechnen zu lassen. Die entsprechende Funktionalität musste in jedem Theme individuell programmiert werden.
Nun hat Shopify an dieser Front endlich nachgebessert: Ab sofort kann zu jedem Artikel seine jeweilige Menge (bzw. Gewicht, Länge, Fläche, etc.) erfasst werden und aus der Angabe und dem Artikelpreis wird dann der Grundpreis automatisch berechnet.
Derzeit scheint die Sammelbearbeitung des Grundpreises für mehrere Artikel auf einmal nicht möglich zu sein und der Produkt-Export (CSV-Datei) enthält zwar die Mengeneinheit (z. B. "kg"), aber nicht die Menge. Diese Punkte werden aber vermutlich noch nachgereicht.
Damit Grundpreise im Shop angezeigt werden, ist eine Anpassung des in Ihrem Shop verwendeten Themes notwendig. Wenn Sie gerade erst einen neuen Shopify Shop mit einem von Shopify bereitgestellten, kostenlosen Theme erstellt haben, ist das Theme des Shops vermutlich schon auf dem aktuellen Stand und Sie brauchen nichts zu unternehmen. Wenn Sie Ihren Shop schon eine Weile betreiben und ggf. auch diverse Apps einsetzen, die den Code des Themes Ihres Shops verändert haben, kann das Theme nicht automatisch aktualisiert werden und die entsprechende Anpassung zur Anzeige der Grundpreise muss manuell vorgenommen werden.
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Ob Ihr Theme angepasst werden muss, können Sie ganz einfach überprüfen: Hinterlegen Sie bei einem Artikel, für den Sie Grundpreise anzeigen wollen, im Feld für die Grundpreise sein Gewicht (oder Menge, Fläche, etc.) und prüfen Sie dann, ob im Shop unterhalb oder neben dem Artikelpreise auch der Grundpreis angezeigt wird. In der aktuellen Version des Themes Debut sieht das dann z. B. so aus:
Wenn der Grundpreis nicht angezeigt wird, muss das Theme Ihres Shops angepasst werden. Evtl. wird zwar der Grundpreis angezeigt, wird aber nicht aktualisiert, wenn Sie zwischen den verschiedenen Varianten eines Produkts mit unterschiedlichen Preisen und Mengen hin und her wechseln. Auch in diesem Fall muss Ihr Theme angepasst werden.
Shopify stellt auf der Hilfeseite zu den Grundpreisen zwar eine Anleitung inkl. Code-Schnipsel bereit. Allerdings sind die Code-Schnipsel unvollständig und selbst der angebotene Code funktioniert in den meisten Themes, die nicht von Shopify selbst stammen, nicht ohne (teilweise umfangreiche) Anpassungen. Wenn Sie diese Anpassung nicht selbst vornehmen können oder wollen, übernehmen wir das gerne für Sie.
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]]>Shopify bietet deutschen Händlern mittlerweise so gut wie alle hier gängigen Zahlungsarten an:
Was in dieser Aufstellung allerdings fehlt, ist die Nachnahme. Unter den Zahlungsarten nimmt die Nachnahme eine Sonderstellung ein.
Zum einen ist die Nachnahme eigentlich eine kombinierte Zahlungs- und Versandart, denn sie ist ein Service der verschiedenen Versandanbieter wie Deutsche Post, DPD, UPS, usw. Zum anderen kassiert der Versanddienstleister bei Lieferung den Rechnungsbetrag vom Kunden und berechnet für diesen Service von Ihnen als Händler eine Gebühr. Und diese wollen Sie natürlich auf den Kunden abwälzen. Hier wird es im Zusammenspiel mit Shopify leider schwierig.
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In Shopify ist es zum einen nicht möglich, in Abhängigkeit von der vom Kunden gewählten Zahlungsart Gebühren zu erheben. Als einziger Umweg bliebe also, einen Versandtarif "Nachnahme" zu definieren, dessen Preis Sie inkl. der auf den Kunden umzulegenden Nachnahmegebühr festlegen könnten.
Das Problem hierbei: Der Kunde muss ja trotzdem eine Zahlungsart wählen, Sie müssten also trotzdem eine Zahlungsart "Nachnahme" einrichten. Aber der Kunde könnte dann trotzdem unabhängig davon einen anderen Versandtarif (ohne den Nachnahme-Zuschlag) wählen. Denn es gibt keine Möglichkeit, die angebotenen Versandtarife in Abhängigkeit von der gewählten Zahlungsart zu ändern, um bei Auswahl der Zahlungsart "Nachnahme" also alle Versandtarife außer "Nachnahme" auszublenden.
Zusammengefasst heißt das, dass es für die Erhebung der Nachnahmegebühr (oder jeder anderen zahlungsartabhängigen Gebühr) für Shopify Shops leider keine saubere Lösung gibt. Es bleibt Ihnen nur, diese Zahlungsart entweder nicht anzubieten oder die dafür anfallenden Gebühren selbst zu tragen.
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]]>Mit Apps kann man einem Shopify Shop mit wenig Aufwand und i. d. R. ohne technische Kenntnisse Funktionalität hinzufügen. Im Shopify App Store gibt es tausende Apps, die mit ein paar Klicks installiert sind. Und wenn eine App nicht die gewünschte Funktionalität bietet, ist sie auch genauso schnell wieder deinstalliert.
Viele Apps passen allerdings das Theme des Shops an. Sie fügen Code-Schnipsel hinzu und modifizieren den Code des Themes, damit diese Schnipsel geladen werden. Ein Beispiel für Apps, die solche Theme-Anpassungen vornehmen, sind Apps, die auf der Produktdetailseite Tabs zur Produktbeschreibung hinzufügen.
Entfernt man nun eine solche App wieder, bleiben diese Anpassungen im Theme bestehen. Denn in dem Moment, in dem man eine App löscht, entzieht man ihr den Zugriff auf den Shop und sie kann – selbst wenn sie wollte – den durch sie hinzugefügten Code nicht mehr aus dem Theme entfernen. Dies führt dann oft dazu, dass nach dem Entfernen einer App das Theme nicht mehr korrekt aussieht, Darstellungsprobleme auftreten und Fehler im Extremfall sogar den gesamten Shop lahmlegen können.
App-Anbieter gehen mit diesem Umstand unterschiedlich um. Manche führen in ihrer Dokumentation entsprechende Infos auf, wie die Änderungen, die die App am Theme vorgenommen hat, rückgängig gemacht werden können. Manche Apps haben auch eine Deinstallations-Routine, die man vor dem Löschen der App ausführen muss. Manche Anbieter ignorieren diesen Umstand aber leider auch und lassen Shopify-Nutzer dann mit einem Theme zurück, dass nach und nach mit Resten deinstallierter Apps zugemüllt wird.
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Bevor Sie also das nächste Mal eine App deinstallieren, sollten Sie zunächst schauen, ob sich in der Dokumentation der App etwas zu der Frage findet, wie man die App deinstalliert. Üblicherweise findet sich ein Link zur Dokumentation direkt in der jeweiligen App unter Begriffen wie Documentation, Support oder Help. Oft findet sich auch auf der App-Seite im App Store ein Link zum Support-Bereich. Im Zweifelsfall fragen Sie beim Anbieter nach, ob bei der Deinstallation der App etwas zu beachten ist.
Wenn die App eine Deinstallations-Routine mitbringt, sind Sie fein raus: Damit können Sie die App restlos aus Ihrem Shop entfernen und wenn etwas nicht funktioniert, sollten Sie sich an den Support des Anbieters wenden. Wenn die Deinstallation manuelle Eingriffe in den Code des Themes erfordert, sollten Sie der Anleitung des Anbieters peinlich genau folgen.
Legen Sie in jedem Fall vorher ein Backup des Themes an. Nur so können Sie im Worst Case Ihren Shop wieder funktionsfähig machen, wenn bei der Deinstallation oder durch unsachgemäße Code-Änderungen etwas schiefgeht.
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]]>Shopify vergibt für jede eingehende Bestellung eigenständig eine laufende Nummer, die sog. Order Number, zu Deutsch Bestellnummer. Die erste vergebene Bestellnummer ist dabei immer die 1001 und für jede weitere Bestellung wird automatisch um eins hochgezählt, also 1002, 1003, usw.
Die Vergabe dieser laufenden Nummer kann man erstmal nicht weiter beeinflussen. Weder kann man die Nummern zurücksetzen – auch "Test"-Bestellungen erhalten eine Bestellnummer und erhöhen den Zähler – noch kann man sie hochsetzen, um z. B. bei einer höheren Zahl anzufangen, wenn man den Shop live schaltet. Allerdings kann man den Bestellnummern eine beliebige Zeichenfolge voranstellen oder anhängen.
Unter Einstellungen » Allgemein » Standards und Formate können Sie ein Präfix und ein Suffix eingeben, mit denen jede Bestellnummer versehen werden soll.
Das kann z. B: sinnvoll sein, wenn Sie mehrere Shops betreiben und Sie die Bestellungen aus jedem Shop in Ihrer Buchhaltung auseinander halten möchten. Oder Sie stellen jeder Bestellnummer das aktuelle Jahr oder einen Nummernkreis voran. Egal, wofür Sie die beiden Felder verwenden, der hier eingegebene Text wird von Shopify unverändert übernommen und der Bestellnummer vorangestellt bzw. angehängt. Es ist also nicht möglich, hier z. B. ein Datums-Präfix zu vergeben, das automatisch hochgezählt wird.
Neben der Shopify Bestellnummer vergibt Shopify keine weitere Nummer wie z. B. eine Rechnungsnummer. Intern hat jede Shopify-Bestellung zwar eine aus Zahlen bestehende ID. Diese stellt aber lediglich eine Shopify-interne ID dar, die man nicht als Rechnungsnummer missbrauchen sollte. Wie kommt man also an eine Rechnungsnummer?
Am einfachsten ist es natürlich, wenn Sie die Bestellnummer auch als Rechnungsnummer verwenden. Dann können Sie z. B. die Order Printer App verwenden, um bequem aus dem Shop-Admin heraus Ihre Kundenrechnungen zu erstellen, die die Rechnungsnummer enthalten.
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Viele (neue) Onlinehändler meinen, dass sie verpflichtet seien, fortlaufende Rechnungsnummern zu vergeben, dass Lücken in der Nummernvergabe also verboten seien. Wie oben beschrieben zählen auch Testbestellungen aus Shopifys Sicht zu normalen Bestellungen, für die eine Bestellnummer vergeben wird. Da diese Bestellungen aber nicht in die Buchhaltung einfließen, entstehen in diesem Fall zwangsläufig Lücken in den Bestellnummern. Was also tun?
Zunächst mal sollten Sie sich natürlich zu steuerlichen Fragen generell Rat bei einem Steuerberater einholen. Hier sei nur erwähnt, dass fortlaufende Rechnungsnummern nicht in jedem Fall zwingend vorgeschrieben sind. Vorgeschrieben ist allerdings, dass die Rechnungsnummer eindeutig sein muss, d. h. jede Nummer darf in Ihrer Buchhaltung nur einmal vorkommen.
Wer ganz auf Nummer sicher gehen will oder wer z. B. selbst Rechnungsnummern separat von der Shopify Bestellnummer vergeben will, sollte ein externes System zur Rechnungserstellung verwenden. Hier bieten sich folgende Systeme an, die alle über eine Anbindung an Shopify verfügen:
Für die meisten Händler sollte es ausreichen, die von Shopify vergebene Bestellnummer auch als Rechnungsnummer zu verwenden. Je nach Bedarf können Sie diese Nummer noch um ein Präfix oder Suffix erweitern und erhalten so eine individuelle Rechnungsnummer pro Shop.
Wenn Sie weitergehende Ansprüche haben und z. B. Nummernkreise für Ihre Rechnungen verwenden, die außerdem noch aus verschiedenen Shops und ggf. auch noch einem Ladengeschäft zusammenlaufen, sollten Sie die Erstellung von Kundenrechnungen über eins der o. g. externen Tools abwickeln. Die Shopify-interne Bestellnummer können Sie weiterhin als Bestellnummer verwenden, aber die Rechnungsnummern werden dann von dem externen System und nach Ihren Vorgaben vergeben.
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]]>Jeder Shopify Shop hat standardmäßig eine "interne" Domain nach dem Muster mein-toller-shop.myshopify.com. mein-toller-shop ist dabei eine sog. Subdomain von myshopify.com. Prinzipiell könnten Sie Ihren Shop unter dieser Domain betreiben, aber besonders professionell sieht das dann nicht aus. Also muss eine eigene Domain her.
Zunächst einmal müssen Sie entscheiden, welche sog. Top-Level-Domain (TLD) Sie für Ihren Shop nutzen wollen. Für einen Shop in Deutschland bietet sich natürlich .de an, für Shops in Österreich .at, usw. Damit ist Besuchern aus dem jeweiligen Land gleich klar, dass sich Ihr Shop an sie richtet.
Wer sich etwas breiter aufstellen möchte, kann stattdessen auch die .eu TLD wählen. Dies signalisiert Besuchern aus der EU, dass sie hier in einem Shop innerhalb der EU einkaufen. Alternativ können Sie für einen international ausgerichteten auch die .com TLD nutzen, die unter allen TLDs weltweit sicher den höchsten Bekanntheitsgrad genießt.
Die Finger lassen sollten Sie von weniger bekannten TLDs wie .biz, .info, usw. Deren generell geringerer Bekanntnheitsgrad kann weniger versierte Besucher abschrecken und da solche TLDs auch oft von eher zweifelhaften Websites verwendet werden, kann ihre Verwendung auch negative Folgen für SEO haben.
Sie können in Shopify zwar grundsätzlich mehrere Domains mit Ihrem Shop verknüpfen. Allerdings ist es ratsam, nur eine dieser Domains zur Hauptdomain zu machen, auf die alle anderen Domains umleiten. Definieren Sie keine Hauptdomain, ist Ihr Shop unter jeder der verknüpften Domains erreichbar und aus Sicht von Google handelt es sich dabei um sog. Duplicate Content, mit negativen Folgen für SEO.
Wenn Sie sich mit Ihrem Shop allerdings nicht nur an Kunden im Inland richten, kann es sinnvoll sein, separate Shops für verschiedene Sprachen und ggf. auch für verschiedene Währungen einzurichten und diese dann mit den jeweils sinnvollen Domains zu verknüpfen (z. B. .de für den deutschsprachigen Shop mit Euro als Währung, und .com für den englischsprachigen Shop mit USD als Währung). Google behandelt diese Shops dann als komplett separate Shops und indiziert sie auch entsprechend ihrer sprachlichen Zuordnung.
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Oft wird davon gesprochen, dass man eine Domain "kauft". Tatsächlich registriert man eine Domain nur unter seinem (Firmen-)Namen und erwirbt damit für einen gewissen Zeitraum das Recht, die jeweilige Domain exklusiv nutzen zu dürfen. Das Nutzungsrecht ist an die Bezahlung der jährlich anfallenden Gebühren geknüpft, d. h. wenn man aufhört zu zahlen, geht die Domain zurück an den Registrar und wird dann (nach einer gewissen Wartefrist) wieder für die Registrierung durch andere Nutzer freigegeben.
Die meisten großen Registrare bieten die Registrierung fast aller TLDs an, nur manche exotischeren Domains (die Sie für Ihren Shop vermutlich ohnehin nicht nutzen wollen) bekommt man nur bei bestimmten Registraren.
Grundsätzlich ist es fast egal, bei welchem Registrar Sie Ihre Domain registrieren. Die größten Unterschiede finden sich beim Preis für die verschiedenen TLDs und bei den Konfigurationsmöglichkeiten. Für Ihren Shopify Shop müssen aber ohnehin nur zwei Einstellungen vorgenommen werden, und diese sind bei jedem Registrar ohne weiteres möglich. Man kann sich bei der Auswahl des Registrars also primär am Preis orientieren. Zwei gute Registrare, die wir vorbehaltlos empfehlen können, sind z. B. NameCheap und INWX.
Da man unter der für einen Shop genutzten Domain üblicherweise auch E-Mail zumindest empfangen möchte, sollte der Registrar die Möglichkeit bieten, E-Mails weiterzuleiten. Wenn Sie E-Mails auch über Ihre Shop-Domain versenden wollen, sollten Sie sich einen Anbieter suchen, der auch ein E-Mail-Postfach anbietet oder Sie nutzen einen reinen E-Mail-Provider, bei dem Sie externe Domains einbinden können.
Shopify bietet die Möglichkeit, Domains direkt über sie zu registrieren. Der Vorteil hierbei ist, dass die Domain automatisch mit Ihrem Shop verknüpft wird. Dafür sind über Shopify registrierte Domains aber etwas teurer als bei anderen Anbietern.
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]]>Lange Zeit war Shopify Payments englischsprachigen Ländern wie USA, Kanada, UK, Australien und einigen anderen vorbehalten. Seit September 2018 ist Shopify Payments nun auch für in Deutschland ansässige Shops nutzbar. Aber was ist Shopify Payments eigentlich?
Shopify Payments ist Shopifys eigene Zahlungslösung, die ursprünglich erstmal nur eine Alternative zu Anbietern von Kreditkartenzahlungen wie Wirecard, Stripe, etc. ist bzw. war. Denn als Shopify Payments eingeführt wurde, waren über diese Zahlungsart zunächst nur Kreditkartenzahlungen möglich. Mittlerweile versammelt Shopify Payments aber auch weitere Zahlungsarten unter seinem Dach, in Deutschland z. Zt. Klarna Rechnung, Klarna Ratenkauf und Klarna Sofort (Sofortüberweisung und Lastschrift).
Shopify Payments ist also eine Art All-in-One-Lösung für mehrere Zahlungsarten. Der Vorteil für Sie als Shopbetreiber: Sie registrieren sich lediglich einmal für Shopify Payments und können dann alle enthaltenen Zahlungsarten in Ihrem Shop nutzen. Dabei profitieren Sie außerdem von niedrigeren Gebühren.
Wenn Sie Shopify Payments in Ihrem Shop aktivieren, erlässt Shopify Ihnen für alle über Shopify Payments abgewickelten Transaktionen die Transaktionsgebühren. Shopify erhebt stattdessen für Shopify Payments selbst Gebühren abhängig vom genutzten Zahlungsmittel und dem Tarif Ihres Shops. Für Kreditkartenzahlungen sind das in einem Basic Shopify Shop z. B. 2,4 % + 0,25 €, für SOFORT sind es 1,4 % + 0,25 €. Im direkten Vergleich: Ohne Shopify Payments zahlen Sie z. B. bei Stripe für europäische Kreditkartenzahlungen 1,4 % + 0,25 € zzgl. 2 % Shopify Transaktionsgebühr.
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Für größere Shops, die europa- oder weltweit verkaufen, ist Shopify Payments besonders interessant: Wenn Sie Shopify Plus nutzen, können Sie Shopify Payments so konfigurieren, dass Kunden in ihrer jeweiligen Landeswährung bezahlen können. Dabei können Sie sogar festlegen, dass Beträge gerundet werden, z. B. auf den nächsten vollen US Dollar. In Kombination mit einem Währungsumschalter erhält man so einen wirklich international aufgestellten Shop.
Bislang sind in Deutschland über Shopify Payments Zahlungen per Kreditkarte, Rechnung, Sofortüberweisung und Lastschrift möglich. Weitere in Deutschland übliche und beliebte Zahlungsarten werden vermutlich im Laufe der Zeit folgen. Die Integration von giropay hat Shopify bereits auf seiner 2018er Unite-Konferenz angekündigt, allerdings können Sie auch jetzt schon giropay über Mollie nutzen. Da hinter Shopify Payments Stripe für die technische Abwicklung der Zahlungen sorgt, können wir vermutlich davon ausgehen, dass früher oder später ggf. weitere von Stripe unterstützte Zahlungsarten folgen werden.
Im Zusammenhang mit Shopify Pay ergibt sich ein weiteres interessantes Szenario: Denn bei Shopify Pay speichert Shopify die Zahlungsinformationen von Kunden und könnte damit zukünftig auch ohne zusätzlichen Anbieter wie ReCharge für Abonnementzahlungen genutzt werden. Im Zeitalter der "Subscription Economy" eine interessante Perspektive.
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]]>Rabatte und kostenlose Zugaben sind für jeden Shopbetreiber wichtige Marketinginstrumente. Auch Shopify bietet in allen Tarifen eine leistungsfähige Rabatt-Funktion an. Allerdings funktionierten diese Rabatte bislang nur auf der Basis von Rabattcodes, die der Kunde selbst im Checkout eingeben musste. Vergaß er, den Code einzugeben, bekam er auch keinen Rabatt.
Ab sofort kann man mit Shopify auch automatische Rabatte anlegen, die ohne Eingabe eines Rabattcodes angewendet werden. Dafür gelten allerdings (zumindest derzeit) folgende Beschränkungen:
Die automatischen Rabatte funktionieren wie folgt: Wenn ein Kunde eins der im Rabatt konfigurierten Produkte in den Warenkorb legt und der Kunde eins der rabattierten Produkte dazulegt, wird der konfigurierte Rabatt angewendet.
Diese Funktionalität ist grundsätzlich sehr zu begrüßen, lässt aber auch einiges zu wünschen übrig.
Der Rabatt wird leider erst im Checkout berechnet und angezeigt, eine Berechnung und Anzeige im Warenkorb ist nicht möglich. So erfährt der Kunde erst im Checkout vom Rabatt, bzw. erfährt erstmal gar nichts vom Rabatt, wenn nicht die erforderliche Produktkombination im Warenkorb liegt. Und selbst wenn die für einen Rabatt erforderliche Produktkombination im Warenkorb liegt, sieht man den Rabatt erst im ersten Checkout-Schritt.
Des Weiteren lassen sich (ohne individuelle Programmierung) auf der Basis eines automatischen Rabatts keine Produkte automatisch dem Warenkorb hinzufügen, um z. B. eine kostenlose Zugabe zu realisieren. Kunden müssen immer selbst die korrekten Produkte in den Warenkorb legen. Es kommt also auf Sie als Shopbetreiber an, Ihren automatischen Rabatt entsprechend zu kommunizieren. Alternativ käme evtl. noch die individuelle Programmierung in Frage, die aber potenziell recht aufwändig sein kann.
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]]>Eins der Themen, mit denen sich Shopbetreiber in Deutschland und der EU zwingend auseinandersetzen müssen, ist die Rechtssicherheit. Dazu gehört u. a. auch die Bereitstellung von AGB, Impressum, Datenschutzerklärung, Widerrufsrecht und ggf. weiterer Informationen.
Zur Einbindung der Rechtstexte innerhalb eines Shops legte man diese Informationen in Shopify bisher unter Onlineshop » Seiten jeweils als eigene Seite an und verlinkte diese Seiten dann z. B. in der Footer-Navigation und von der Produkt- und Warenkorbseite aus. Aber für die Footer-Links im Checkout gab es bisher unter Einstellungen » Checkout nur Felder für AGB, Widerrufsrecht und Datenschutzerklärung.
Diese Vorgehensweise hatte mehrere Nachteile. Zum einen mussten die Rechtstexte an mehreren Stellen eingefügt und aktuell gehalten werden. Zum anderen konnte man im Checkout nur die drei o. g. Informationen verlinken und musste (sofern man es für nötig hielt) das Impressum in eine der drei vorhandenen Textboxen unter Einstellungen » Checkout zusammen mit einem anderen Rechtstext einfügen. Rechtlich war man damit zwar sauber, aber komfortabel oder logisch geht anders.
Im Zuge der Vorzertifizierung von Shopify durch den Händlerbund wurde der Shopify-Admin in diesem Bereich umgestaltet. Die Rechtstexte werden nun nicht mehr separat auf eigenen Seiten und in den Checkout-Einstellungen hinterlegt, sondern alle zusammen unter Einstellungen » Rechtliches.
In diesem neuen Bereich gibt es Felder für die folgenden Texte:
Leider sind diese Felder reine Textfelder, bieten also keine komfortable Möglichkeit der Formatierung des Textes, wie sie der reguläre Shopify-Editor bietet. Allerdings kann man zur Formatierung HTML-Code verwenden. Wenn Sie sich mit HTML nicht auskennen, bietet sich folgende Vorgehensweise an:
Legen Sie den gewünschten Rechtstext wie gewohnt im normalen Shopify Seiten-Editor an, z. B. indem Sie eine (temporäre) Seite anlegen. Formatieren Sie den Text wie gewohnt, bzw. wenn Sie den Text vorformatiert (z. B. aus Google Docs) in den Shopify-Editor einfügen, werden die Formatierungen normalerweise weitestgehend übernommen. Ist der Text wie gewünscht formatiert, klicken Sie in der Werkzeugleiste des Editors oben rechts auf den Button mit der Beschriftung <>
. Damit wechseln Sie in den HTML-Modus des Editors.
Markieren Sie nun den gesamten Inhalt des Editors, kopieren Sie ihn in die Zwischenablage und fügen Sie ihn dann in das entsprechende Feld unter Einstellungen » Rechtliches.
Da es für die Versandkosteninformationen unter Einstellungen » Rechtliches zwar ein entsprechendes Feld gibt, aber keins für Zahlungsinformationen, empfiehlt es sich, diese Informationen im Feld für die Versandinformationen zusammenzufassen und die Linkbezeichnung in den Spracheinstellungen des Shops bzw. des Themes entsprechend zu ändern.
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Die unter Einstellungen » Rechtliches hinterlegten Texte werden automatisch im Footer des Checkouts verlinkt. Da die Texte aber von allen Seiten Ihres Shops aus verlinkt sein sollten, müssen wir die entsprechenden Links noch in die Shop-Navigation einbauen. Dies funktioniert analog zur Erstellung von Menüeinträgen für andere Elemente im Shop, die Rechtstexte finden sich in dem Popup im Menü-Editor unter der Rubrik "Rechtstexte".
Damit können Sie sich nun sparen, die Rechtstexte jeweils zusätzlich als Seiten anzulegen. Es reicht, wenn Sie sie unter Einstellungen » Rechtliches anlegen und wie zuvor beschrieben verlinken. Und wenn sich an einzelnen Rechtstexten mal etwas ändert, müssen Sie die Änderung nur an dieser einen Stelle durchführen.
Sie werden evtl. feststellen, dass die Rechtstexte zwar im Design Ihres Shops angezeigt werden, aber z. B. nicht die gewünschte Breite haben, sondern nur in einer relativ schmalen Spalte der Seite angezeigt werden. Diesen und andere Darstellungsparameter können Sie aber mit eigenem CSS-Code überschreiben.
Damit die Rechtstexte z. B. die gesamte Breite der Seite einnehmen, ergänzen Sie das Stylesheet Ihres Themes einfach um diesen Code:
.shopify-policy__container {
max-width: 100% !important;
}
Diese Styles überschreiben die von Shopify vorgegebenen Styles. So können Sie – entsprechende CSS-Kenntnisse vorausgesetzt – das Aussehen der Rechtstexte nach Belieben an das Theme Ihres Shops anpassen.
Bislang (Stand September 2018) wurde nur Shopifys eigenes Theme Debut an diese Änderungen angepasst, weitere Themes werden erst im Laufe der Zeit folgen. Die wesentliche Änderung ggü. älteren Theme-Versionen ist, dass jetzt auf Produktseiten (entsprechend der Einstellungen unter Einstellungen » Steuern) unterhalb des Preises der Hinweis "inkl. MwSt". angezeigt wird. Ist unter Einstellungen » Rechtliches im Feld Versandkosten ein Text hinterlegt, wird außerdem der Text "zzgl. Versandkosten" angezeigt und mit der Versandkostenseite verlinkt.
Händler in Deutschland und der EU, die ein Theme verwenden, das noch nicht an diese Änderungen angepasst wurde, müssen nach wie vor ihr gewähltes Theme selbst an die geltenden rechtlichen Vorgaben anpassen. Oder Sie buchen unser DE/EU-Paket, das wir bereits an die o. a. Änderungen angepasst haben.
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]]>Die Auswahl an Shop-Systemen ist riesig und man verliert sich schnell im Dickicht der vielen Features, die jedes System anpreist und die bei jedem System oft eine etwas andere Bezeichnung haben. Um etwas Klarheit zu schaffen, teilen wir Shop-Systeme (und Software im Allgemeinen) erstmal grob in zwei Kategorien ein: Download-Software und Software as a Service.
Bei Download-Software handelt es sich grundsätzlich um Software, die man über das Web oder aus einem App Store herunterlädt, um sie dann auf einem eigenen Endgerät (PC, Laptop, Tablet, Smartphone) oder, im Falle von Shop-Systemen, auf einem Webserver zu installieren. Software, die auf diese Art vertrieben wird, bezahlt man üblicherweise einmalig, ggf. kauft man für eine jährliche Gebühr zusätzlichen Support oder Updates hinzu. In jedem Fall ist man selbst dafür verantwortlich, die Software auf dem jeweiligen System zu installieren, zu betreiben und aktuell zu halten.
Beispiele für Download-Software: Smartphone-Apps, Magento, Shopware, WooCommerce, Microsoft Office
Seit der Zugang zum Web schnell genug und Browser leistungsfähig genug sind, gibt es Software as a Service, kurz SaaS. Dabei läuft die fragliche Software auf einem Webserver im Internet und als Nutzer verbindet man sich mit der Software, indem man sich über einen Browser wie Google Chrome, Firefox oder Safari einloggt und die Software dann direkt im Browser bedient. Diese Art, Software anzubieten, wird auch oft als Cloud-Lösung bezeichnet: Die "Cloud" ist dabei das Internet (das in Präsentationen und Netzwerkdiagrammen gerne als "Wolke" dargestellt wird; daher der Name) bzw. ein oder mehrere Webserver, auf denen die Software läuft. Spaßvögel und Nerds sprechen bei Cloud-Lösungen auch gerne von "OPC" = "Other People's Computers", also anderer Leute Computer.
Beispiele für SaaS: Google Drive, MindMeister, Shopify
Jetzt wird es etwas kompliziert. Denn manche Download-Software gibt es auch in SaaS-Form, z. B. das oben erwähnte Magento oder Shopware. Anstatt dass Sie sich die Software selbst herunterladen und auf Ihrem eigenen Webserver installieren, hat ein Anbieter die Software auf seinen Systemen installiert und vermietet den Zugang zu der Software an Sie.
Shopify ist eine reine SaaS-Lösung, d. h. sie läuft in der Cloud. Um Shopify zu nutzen, loggen Sie sich mit Ihrem Browser (oder auch den Shopify Smartphone-Apps) in die Administrationsoberfläche Ihres Shops ein, und können dann so Ihren Shop komplett verwalten.
Die gesamte Technik für den Betrieb des Shops, also die Server, die auf den Servern installierten Betriebssysteme, die Shop-Software selbst usw. bleibt komplett vor Ihnen verborgen. Sie können Shopify im Gegensatz zu Magento oder Shopware auch nicht herunterladen und auf Ihrem eigenen Server installieren. Shopify gibt es nur als SaaS-Lösung.
Dafür, dass Shopify sich um die ganze komplexe Technik im Hintergrund Ihres Shops kümmert, verlangt Shopify eine monatliche Miete. Solange Sie diese Miete bezahlen, haben Sie Zugriff auf Ihren Shop. Wenn Sie den Mietvertrag kündigen, verlieren Sie im selben Moment den Zugriff auf den Shop (Sie können aber vorher alle Ihre Daten, Produkte etc. exportieren und bei Bedarf zu einem anderen Anbieter übertragen).
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Wo liegen also die Vor- und Nachteile von Download- und SaaS-Lösungen?
Der augenscheinlichste Vorteil von Download-Software ist, dass man (erstmal) nur einmal für die Software bezahlen muss. Nur braucht man für den Betrieb einer Shop-Software immer auch einen Webserver, und der verursacht immer laufende Kosten. Zu den einmaligen Kosten für die reine Software gesellen sich also schnell laufende Kosten für Betrieb, Wartung und Updates. Ein klarer Vorteil von Download-Software ist allerdings, dass man diese, sofern es sich wie z. B. bei WooCommerce um Open-Source-Software handelt, selbst erweitern oder anpassen kann. Mit SaaS-Lösungen ist man in dieser Hinsicht deutlich weniger flexibel, da die Software ein bisschen wie eine Black Box ist.
SaaS-Software im Allgemeinen und Shopify im Besonderen kosten keine einmalige Einrichtungs- oder Lizenzgebühr sondern lediglich die je nach Tarif unterschiedliche monatliche Miete und im Falle von Shopify auch einen prozentualen Anteil vom Umsatz. Dafür hat man dann aber auch mit dem technischen Betrieb absolut nichts zu tun, das ist alles in der Miete enthalten. Wie schon oben erwähnt kann man die eigentliche Shop-Software nicht erweitern oder anpassen, da diese komplett unter der Kontrolle von Shopify ist. Man kann seinen Shopify Shop aber über das Theme individualisieren und mit der Hilfe von Apps erweitern.
Für welche Shop-Software man sich entscheidet hängt von vielen Faktoren ab. Aber die Entscheidung für eine Download- oder eine SaaS-Lösung ist eine grundsätzliche: Will und kann ich mich um den technischen Betrieb meines Shops kümmern? Dann ist eine Download-Lösung evtl. die richtige. Möchte ich mich aber um die Technik nicht kümmern müssen, ist eine SaaS-Lösung die richtige Wahl, entweder in reiner SaaS-Form wie Shopify oder in Form einer Download-Software wie Shopware, die von einem spezialisierten Anbieter als Cloud-Lösung betrieben wird.
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]]>Wenn Sie in Ihrem Shopify Shop Google Analytics zur Auswertung seiner Besucherströme einsetzen, sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie dabei die datenschutzrechtlichen Vorschriften einhalten. Dazu gehört u. a., dass Sie personenbezogene Daten nicht ungefragt erheben und an Dritte weiterleiten. Die IP-Adresse Ihrer Besucher ist ein personenbezogenes Datum und Google als Betreiber von Analytics ist dieser Dritte. Wie stellen Sie also sicher, dass Sie beim Einsatz von Google Analytics nicht gegen den Datenschutz verstoßen?
Die IP-Adresse der Besucher Ihrer Website identifiziert jeden Besucher Ihrer Website eindeutig. Auch wenn Sie selbst die IP-Adresse nicht der jeweiligen Person zuordnen können (dafür wären noch weitere Informationen nötig, die i. d. R. nur der Internetprovider des Besuchers hat), so wird die IP-Adresse rein rechtlich dennoch als personenbezogenes Datum angesehen und unterliegt daher dem Datenschutz. Google Analytics muss aber, um sinnvoll genutzt werden zu können, zwischen den verschiedenen Besuchern einer Website unterscheiden können. Wie bringt man also diese beiden Anforderungen unter einen Hut?
Google hat, um in Deutschland datenschutzkonform betrieben werden zu können, Analytics schon vor Jahren um die Möglichkeit erweitert, IP-Adressen zu anonymisieren bzw. zu pseudonymisieren (zu dem Unterschied zwischen den beiden Begriffen siehe hier). Dabei wird ein Teil der IP-Adresse jedes Besuchers durch Zufallszahlen ersetzt. So kann Google intern weiterhin Besucher auseinanderhalten, aber die Zuordnung zur jeweiligen Person ist nicht mehr möglich, da die gespeicherte IP-Adresse nicht mehr die tatsächliche IP-Adresse des Besuchers ist. Damit ist die (falsche) IP-Adresse nun kein personenbezogenes Datum mehr und kann daher datenschutzkonform gespeichert und weitergegeben werden.
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Um die Anonymisierung der IP-Adressen in Google Analytics zu aktivieren, gehen Sie wie folgt vor:
Wenn nicht schon geschehen, fügen Sie unter Online Store » Einstellungen unter Google Analytics Ihre Google Analytics ID ein. Diese hat das Format UA-XXXXXX-Y, also z. B. UA-123456-1.
Fügen Sie dann folgenden Code in das Feld Zusätzliches JavaScript für Google Analytics ein:
ga('set', 'anonymizeIp', true);
Dieser Code aktiviert in Google Analytics die Anonymisierung der IP-Adressen. Somit speichert Google nur noch "falsche" IP-Adressen und Ihr Shop ist in dieser Hinsicht datenschutzkonform, da Sie nicht ungefragt die echten IP-Adressen Ihrer Besucher speichern bzw. an Google weitergeben. Gleichzeitig funktioniert Google Analytics aber weiterhin und Sie können Ihre Besucherströme auswerten, ohne mit dem Datenschutz in Konflitk zu geraten.
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]]>Es kann vorkommen, dass die in einem Shopify Shop hochgeladenenen Produktfotos die einzigen Exemplare dieser Fotos sind, die man noch hat. Vielleicht hat man vergessen, von den Bildern ein Backup zu machen, oder es existiert ein Backup, aber es ist alt oder nicht lesbar, usw, usf. Egal, was der Grund ist, alle Produktfotos eines Shopify herunterzuladen ist ein legitimer Wunsch, allerdings einer, den Shopify nicht erfüllen kann – zumindest nicht durch die Vordertür. Aber es gibt einen Weg, über die Hintertür an die Dateien zu kommen.
Shopify bietet die Möglichkeit, alle Produkte als CSV (comma-seprated values) herunterzuladen. Diese CSV-Datei enthält alle Produktdaten inkl. der URLs der Produktbilder. Mit etwas Hilfe von Google Tabellen, ein bisschen Copy & Paste und der Kommandozeile können wir alle Dateien in einem Rutsch auf unseren Computer herunterladen.
Gehen Sie zunächst in Ihrem Shop Admin zu Produkte und klicken Sie oben auf Exportieren. Wählen Sie dann Alle Produkte, stellen Sie sicher, dass die Option CSV für Excel, Numbers... ausgewählt ist und klicken Sie dann auf Artikel exportieren.
Shopify schickt Ihnen dann (i. d. R. innerhalb einiger Sekunden) eine E-Mail mit einem Download-Link für die Export-Datei. Klicken Sie auf den Link und doppelklicken Sie dann auf die heruntergeladene ZIP-Datei, um sie zu entpacken. Nun sollten Sie eine Datei mit einem Namen, der den Export beschreibt und der Endung csv haben.
Laden Sie diese Datei nun in Ihr Google Drive hoch und importieren Sie sie dann in eine neu erstellte Google Tabelle. Markieren Sie dann die Spalte mit der Überschrift Image src und kopieren Sie sie in die Zwischenablage.
Öffnen Sie einen Text-Editor Ihrer Wahl und fügen Sie die kopierte Spalte ein. Nutzen Sie hierfür einen reinen Text-Editor, nicht Microsoft Word oder Apple Pages. Der Editor muss die Bild-URLs als reinen Text speichern.
Löschen Sie in der Datei nun eventuelle Leerzeilen und die Überschrift, sodass nur noch die reinen Bild-URLs dastehen.
Speichern Sie die Datei unter einem Namen Ihrer Wahl ab, z. B. bilder.txt.
Öffnen Sie nun ein Kommandozeilen-Fenster. Wenn Sie Windows nutzen, installieren Sie zuvor noch Wget für Windows.
Wechseln Sie dann auf der Kommandozeile in das Verzeichnis, in dem Sie zuvor die Datei bilder.txt gespeichert haben, also z. B. cd ~/Desktop
um auf einem Mac ins Desktop-Verzeichnis zu wechseln.
Führen Sie dann das folgende Kommando aus (Achtung: Die Bilder werden alle in das aktuelle Verzeichnis heruntergeladen!):
wget -i bilder.txt
Je nach Anzahl und größe der Bilder kann der Download einige Zeit in Anspruch nehmen. Sie können den Fortschritt live mitverfolgen und sehen, wie die Dateien eine nach der anderen in dem Verzeichnis auftauchen.
Wenn Sie mit wget auf der Kommandzeile nicht zurecht kommen oder Wget für Windows nicht installieren wollen: Installieren Sie die Google Chrome Extension Chrono Download Manager. Sie können dort die Liste der Bild-URLs per Copy & Paste einfügen und so alle Bilder herunterladen.
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]]>Wenn die Antwort auf beide Fragen "nein" lautet, sollten Sie sich von WooCommerce verabschieden und eine Cloud-Lösung – wie z.B. Shopify – einsetzen. Denn im Gegensatz zu einer Cloud- oder "Software as a Service"-Lösung (Saas) muss sich jemand bei einer Lösung wie WooCommerce um die Technik kümmern. Bei Shopify und anderen SaaS-Lösungen übernimmt das der Anbieter für Sie, bei selbst-gehosteten Lösungen wie WooCommerce müssen Sie sich darum kümmern oder jemanden damit beauftragen und für diesen Service bezahlen.
Und damit zur langen Antwort.
Bei der Wahl des Shopsystems stehen viele angehende Onlinehändler vor scheinbar endlosen Feature-Listen, Preisübersichten, Plugins, Themes und mehr. Nicht wenige reduzieren die Liste der in Frage kommenden Plattformen recht schnell auf die gängigsten Systeme, um sich nicht zwischen dutzenden, teils obskuren Systemen entscheiden zu müssen. Da Magento gerade für Einsteiger meist nicht in Frage kommt, landet man schnell bei der Wahl zwischen Shopify und WooCommerce.
Aber selbst die Wahl zwischen nur diesen beiden Systemen fällt vielen Händlern noch schwer. Ein nur grober Vergleich zwischen beiden Systemen wird schon dadurch erschwert, dass ihre Ansätze zu unterschiedlich sind, wie man an der nachfolgenden Tabelle sieht.
Shopify | WooCommerce | |
---|---|---|
Technik | ||
Technische Basis | Cloud-Lösung | Plugin für Wordpress |
Hosting | Inklusive | Buchen Sie selbst |
Installation, Updates & Wartung | Inklusive | Übernehmen Sie selbst oder beauftragen einen Dienstleister |
SSL-Zertifikat | Inklusive | Übernehmen Sie selbst |
PCI-DSS-Zertifizierung | Inklusive | Übernehmen Sie selbst |
Performance | Hohe Verfügbarkeit und Skalierbarkeit | Abgängig vom gewählten Hosting |
Erweiterbarkeit | ||
Themes | Theme Store: 120+, Theme Forest: ca. 1.600 | Theme Forest: ca. 15.000+ |
Apps + Plugins | 8.000+ Apps | Zehntausende Wordpress-Plugins |
Service | ||
Support | 24/7 Telefon, Chat, E-Mail (auch deutschsprachig) | Community (Foren, Blogs, etc.) |
Kosten | Monatlich ab $39 zzgl. Umsatzprovision | Kernsystem kostenlos, geeignetes Hosting ab ca. € 10 / Monat |
Wenn man aber etwas tiefer geht und die richtigen Kriterien anlegt und sich die richtigen Fragen stellt, wird die Entscheidung zwischen Shopify oder WooCommerce schon sehr viel einfacher.
Die wichtigste Frage, die Sie sich zunächst stellen sollten, ist die, wie technisch versiert Sie sind. WooCommerce basiert auf Wordpress, einem ursprünglich als Blogging-Plattform konzipierten und mittlerweile deutlich an Funktionsumfang gewachsenen Software-Paket.
Stellen Sie sich folgende Fragen:
Damit Sie eine grobe Vorstellung davon haben, was an technischen Belangen auf Sie zukommt: Um diese Punkte müssen Sie sich im Gegensatz zu Shopify bei WooCommerce (ja nach Hosting-Anbieter und -Paket) zumindest zum Teil selbst kümmern:
Zu bedenken ist auch, woher Sie zumindest grundlegende Hilfe bekommen, wenn es mal hakt (und bei Software hakt es eigentlich immer irgendwann und irgendwo). Bei Shopify erhalten Sie 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche Support per Telefon, Chat oder E-Mail, per E-Mail sogar deutschsprachig. Wenn Sie mit WooCommerce Probleme haben, gibt es keinen zentralen Support-Kanal und Sie müssen sich Hilfe stattdessen in diversen Foren, Facebook-Gruppen, Blog-Kommentare usw. zusammensuchen.
Wenn Sie sich mit den technischen Themen also nicht ausreichend auskennen oder jemanden dafür bezahlen können und wollen, oder wenn Sie sich auskennen, sich aber lieber um das Marketing für Ihren Shop kümmern wollen als um den Technik-Kram (eine sehr weise Entscheidung!), dann sollte Ihre Wahl auf Shopify fallen.
Shopifys Cloud-Lösung hält die technischen Aspekte des Onlineshop-Betriebs so weit wie möglich von Ihnen fern. Als grundsätzlich technisches Gebilde ist ein Onlineshop natürlich in gewissem Maße immer "technisch". Aber das ist eine Kaffeemaschine auch, nur verbirgt die Kaffeemaschine genau wie Shopify die Technik so weit wie möglich vor Ihnen und gibt Ihnen nur die Mittel an die Hand, die Sie benötigen, um einen Kaffee zuzubereiten bzw. einen Onlineshop zu betreiben.
Ein anderer, wie ich finde, passender Vergleich ist ein Auto: Shopify ist der zuverlässige Familienvan "von der Stange", in den man einsteigt, den Startknopf drückt und dann nur noch lenkt und die Geschwindigkeit bestimmt. Die ganze komplexe Technik, die das ermöglicht, bleibt verborgen. Allenfalls kann man noch den Stand des Motoröls mit dem Messstab prüfen, aber auch dafür gibt es eine Kontrollleuchte.
Wordpress dagegen ist eher ein "Schrauberauto". Hier muss man selbst Hand anlegen, damit alles rund läuft, muss auf die Temperatur des Getriebeöls achten, Gänge selbst schalten und wenn etwas nicht funktioniert, bockt man die Kiste auf und schaut nach dem Rechten. Letztlich hat man so alle technischen Details im Griff, aber man ist eben auch für sie verantwortlich und kommt nicht darum herum, sich manchmal die Hände schmutzig zu machen.
Und noch ein letzter Vergleich, dieser für die Nerds unter Ihnen: Shopify ist ein Mac, Wordpress ist Linux.
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OK, Sie sind also so ein "Technik-Heinz", der an allem selbst herumschrauben will und Sie kennen sich mit HTML, CSS, JavaScript, Wordpress, PHP, Webhosting und dem ganzen anderen Kram aus. Sie sind also rein technisch in der Lage, einen WooCommerce-Shop so zu betreiben, dass er nicht innerhalb von Minuten nach der Inbetriebnahme von russischen Hackern gekapert wird oder unter der Last von 7 gleichzeitigen Benutzern ächzend die Hufe hochreißt. Sollten Sie in diesem Fall zu WooCommerce greifen?
Ich gebe unumwunden zu, dass ich in dieser Frage parteiisch bin. Wir nutzen für unseren Agenturshop Shopify, und das nicht nur, weil wir eine Shopify-Agentur sind. Wir wären technisch durchaus in der Lage, einen WooCommerce-Shop zu betreiben und ShopStack läuft schließlich auch auf Wordpress. Aber während Wordpress vermutlich eins der besten Tools ist, um einen Blog zu betreiben, so ist es eben nicht immer die erste Wahl für einen Onlineshop. Wordpress ist im Kern immer noch ein Blog-System, auch wenn viele es mittlerweile als Content Management System bezeichnen. Aber als Shop-System war es nie konzipiert und so ist WooCommerce auch letztlich "nur" ein Plugin für Wordpress: Eine Software-Komponente, die das Blog-System um Shop-Funktionalität erweitert.
Und nun fragen Sie sich bitte: Wollen Sie Ihren Onlineshop auf einem System aufsetzen, bei dem die Shop-Funktionalität ein "Anhängsel" ist, oder auf einem System, das vom ersten Tag an als Shopsystem konzipiert war und dessen einziger Fokus die Bereitstellung einer leistungsfähigen und einfach zu bedienenden E-Commerce-Plattform ist? Wollen Sie einen "Blog mit angeschlossenem Shop" oder doch lieber einen "Shop mit angeschlossenem Blog"?
Wo wir gerade beim Thema "Blog" sind: Manchmal wird als Vorteil von WooCommerce angeführt, dass die Blog-Funktionalität ja viel besser sei als bei Shopify. Und das stimmt auch: Der in jedem Shopify Shop integrierte Blog kann mit Wordpress definitiv nicht mithalten. Die Frage ist nur, ob das wirklich das Kernkriterium bei der Wahl eines Shopsystems sein sollte.
Denn zum einen reicht für die meisten Blogs die in Shopify enthaltene Funktionalität vollkommen aus. Blog-Posts mit Text, Bildern, eingebetteten Videos und anderen Elementen sind problemlos möglich, für anspruchsvollere Layouts, die mit dem in Shopify eingebauten Editor nicht ohne HTML-Kenntnisse umsetzbar sind, kann man außerdem auf Seiten-Design-Apps zurückgreifen. Und wem die eingebaute Kommentarfunktion nicht reicht, kann auch mit wenig Aufwand Disqus integrieren.
Zum anderen kann man – wenn es denn unbedingt sein muss – einen Shopify Shop auch mit einem Wordpress Blog verbinden. Der Wordpress Blog läuft dann einfach auf einem separaten Hosting unter einer Subdomain, also z. B. blog.meinshop.de. In dem Fall sollte allerdings das Design des Blogs möglichst an das des Shops angeglichen werden, damit beim Wechsel zwischen Shop und Blog kein visueller "Bruch" entsteht. Mit entsprechenden HTML- und CSS-Kenntnissen oder professioneller Hilfe ist das auch durchaus möglich, wenngleich der Aufwand dafür nicht zu vernachlässigen ist.
Viele wählen WooCommerce vor allem aus einem Grund: es ist (scheinbar) kostenlos. Ja, scheinbar. Denn während die Software (Wordpress + WooCommerce) tatsächlich kostenlos zu haben ist, fallen bis zur Inbetriebnahme und für den laufenden Betrieb eines WooCommerce-Shops doch auch einige Kosten an:
Ganz kostenlos ist also auch ein WooCommerce-Shop nicht aufzusetzen und zu betreiben. Aber letztlich ist ein Onlineshop ja auch ein kommerzielles Unterfangen, und wie heißt es so schön: Man muss Geld ausgeben, um Geld zu verdienen.
Ich finde auch generell, dass eine "Kostenlos-Mentalität" der falsche Ansatz für die Entscheidung für ein Shopsystem ist. Natürlich will man nicht mehr Geld ausgeben als nötig, das ist wirtschaftlich klug und gerade am Anfang muss man oft jeden Euro zweimal umdrehen, weiß man doch noch gar nicht, ob der Shop überhaupt einen nennenswerten Ertrag abwerfen wird (Stichwort: "unternehmerisches Risiko").
Aber ab irgendeinem Punkt muss man sich auch die Frage stellen, wieviel einem die eigene Zeit wert ist. Das ist wie beim o. a. Vergleich Shopify = Mac, WooCommerce = Linux. Wie ein gewisser Jamie Zawinski mal gesagt hat: "Linux is only free if your time has no value". Und so ist es auch mit WooCommerce: Selbst wenn man es komplett ohne einen Euro auszugeben einsetzen könnte, muss man doch einiges an Zeit investieren, um es einzurichten und am Laufen zu halten.
Was rate ich Unentschlossenen also? Sollen Sie nun Shopify oder WooCommerce wählen?
Wenn Sie sich mit den technischen Aspekten des Betriebs eines Onlineshops so wenig wie möglich befassen und sich ganz auf das Marketing und Ihre Produkte konzentrieren wollen, wählen Sie Shopify. Wenn Sie sich mit der Technik auskennen und sich ganz bewusst dafür entscheiden, sich um die Technik kümmern zu wollen, probieren Sie es ruhig mal mit WooCommerce. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn Sie mit Ihrem Shop dann mal einen gewissen Erfolg haben und Sie sich mehr und mehr um das Marketing kümmern wollen und müssen, werden Sie feststellen, dass Sie keine Zeit mehr für die Technik haben. Und dann werden Sie sich Shopify vielleicht doch nochmal anschauen.
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]]>Fast jeder Shopify-Nutzer fängt seinen Shop erstmal auf Basis eines Shopify Themes an. Diese geben das grundsätzliche Design des Shops vor und bestimmen, wie Produkt-, Kollektions- und alle weiteren Seiten des Shops aussehen. Über die Einstellungen des Themes lassen sich mehr oder weniger viele Design-Aspekte des Themes anpassen, z. B. ob auf einer Produktseite die Produktfotos links neben oder oberhalb der Produktbeschreibung stehen, oder wieviele Produkte pro Zeile auf einer Kollektions-Seite dargestellt werden.
Was einem Themes aber nicht ermöglichen, ist z. B. unterschiedliche Seiten-Layouts für unterschiedliche Produkte. Themes definieren immer eine Seitenvorlage und wenden diese stur auf alle Produktseiten an. Man kann zwar die Produktbeschreibung jedes Produkts grundsätzlich individuell gestalten, aber hier ist man eben auf die sehr begrenzten Gestaltungsmöglichkeiten des Shopify-internen Editors angewiesen, wenn man sich nicht recht gut mit HTML und CSS auskennt.
Hier kommen nun Seiten-Design-Apps ins Spiel. Diese Apps ermöglichen es, ohne Programmier- oder Design-Kenntnisse individuelle Seiten für einen Shopify Shop zu erstellen. Sie umgehen dabei den in Shopify eingebauten Editor und erzeugen den für das vom Benutzer erstellte Design notwendigen HTML- und CSS-Code. So lassen sich für die verschiedenen Inhalte eines Shopify Shops ganz individuelle Designs gestalten, die weit über das hinausgehen, was mit den Bordmitteln von Shopify und dem verwendeten Theme möglich wäre.
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Dies sind derzeit die beliebtesten "Page Builder" Apps für Shopify:
Shogun – Der erste Shopify Page Builder im App Store und immer noch einer der besten.
PageFly – Ein relativer Newcomer und die einzige App mit einem komplett kostenlosen Tarif.
GemPages – Sehr umfangreicher Katalog mit Design-Elementen
Hypervisual – Mit einem Einstiegs-Tarif für $ 9,95 die günstigste App.
Page Studio – Vermutlich die umfangreichste Auswahl an Design-Elementen
Allen Apps ist übrigens gemeinsam, dass sie eine kostenlose Testphase haben. Sie können die Apps also gefahrlos installieren und intensiv testen, ob sie mit der App klarkommen und ob Sie den gewünschten Funktionsumfang bietet.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Alle mit einer der Apps erstellten Seiten bleiben samt ihrem Design erhalten, auch wenn Sie die jeweilige App irgendwann wieder deinstallieren. Die Apps erzeugen nämlich wie oben erwähnt letztlich HTML- und CSS-Code und speichern diese permanent in Ihrem Shop. Und der erstellte Code wird bei der Deinstallation der Apps nicht wieder gelöscht. Wenn Sie die App also nur für eine Weile brauchen, um einige Seiten in Ihrem Shop zu designen, nutzen Sie dafür entweder die kostenlose Testphase oder zahlen Sie einfach nur für einen Monat und kündigen dann wieder.
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]]>Shopify Themes bieten so gut wie alle die Möglichkeit, in den Theme-Einstellungen in Abschnitten (Sections) YouTube-Videos einzubetten. Man gibt dabei lediglich die URL des Videos an und das Theme bettet das entsprechende Video dann im konfigurierten Abschnitt ein.
Das Problem dabei: Schon beim Aufruf einer Seite mit einem eingebetteten YouTube-Video lädt der Browser Daten vom Werbenetzwerk DoubleClick und speichert im Browser des Besuchers einige Cookies:
Diese Tatsache dürfte den meisten Shopbetreibern gar nicht bewusst sein, weshalb ihre Datenschutzerklärung in diesem Punkt vermutlich unvollständig ist. Aber selbst wenn Sie wissen, dass diese Zugriffe passieren bzw. diese Cookies gesetzt sind, können Sie mit Sicherheit sagen, welche Daten Ihrer Besucher wirklich an wen übertragen und wie diese genutzt werden? Dann darüber müssten Sie in Ihrer Datenschutzerklärung Auskunft geben und Ihren Besuchern außerdem die Möglichkeit geben, dieser Datensammlung zu widersprechen ("opt-out").
Viel einfacher ist es da, diese "Features" gleich komplett zu deaktivieren. YouTube ermöglicht dies glücklicherweise, indem Videos nicht über die normale URL https://www.youtube.com/embed/... eingebettet werden, sondern über die URL https://www.youtube-nocookie.com. Leider bieten Shopify Themes nicht die Möglichkeit, diese alternative URL zu nutzen, sondern binden Videos immer über die Cookie-behaftete Standard-URL ein und akzeptieren auch keine Video-URLs von youtube-nocookie.com.
Daher kommen wir nicht darum herum, den Code des Themes anzupassen.
Die Code-Änderung zeige ich hier am Beispiel des Shopify Standard-Themes Debut.
Wir gehen im Shop Admin zu Online Store » Themes und klicken neben dem Theme auf Aktionen » Code bearbeiten.
Im Code-Editor öffnen wir dann die Datei, in der sich der Code für die Einbettung von Videos auf der Startseite befindet. Beim Debut Theme ist das die Datei sections/custom-content.liquid. Den Code für die Video-Einbettung findet man um die Zeilen 73 - 84 herum.
Die Code-Änderung müssen wir nun in folgender Zeile vornehmen:
<iframe src="//www.youtube.com/embed/{{ block.settings.video_url.id }}?rel=0&showinfo=0&vq=720" width="850" height="480" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Wir ändern nun die YouTube-URL am Anfang des Codes, sodass das Video nicht über youtube.com sondern youtube-nocookie.com eingebunden wird:
<iframe src="//www.youtube-nocookie.com/embed/{{ block.settings.video_url.id }}?rel=0&showinfo=0&vq=720" width="850" height="480" frameborder="0" allowfullscreen></iframe>
Die Datei kann nun gespeichert werden.
Nun können wir in den Theme-Einstellungen wie gehabt jede YouTube-URL einfügen, mit dem Unterschied, dass die Einbettung eben nicht mehr über die reguläre YouTube-URL sondern über die datenschutzkonforme URL eingebettet wird.
Je nach Theme wird der anzupassende Code natürlich an einer anderen Stelle zu finden sein und auch anders aussehen. Letztlich wird aber in allen Themes gleichermaßen irgendwo der Einbettungs-Code mit der URL youtube.com stehen, der dann analog zum obigen Beispiel anzupassen ist.
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]]>Seiten wie AGB, Impressum, Datenschutzerklärung etc. müssen eigentlich nicht in den Suchergebnissen von Google und Co. erscheinen. Google indiziert nicht unbedingt immer alle Seiten einer Website, daher sollten Sie sicherstellen, dass nur die Seiten indiziert werden, deren Listing in den Suchergebnissen Ihnen auch etwas bringen, also z.B. Ihre Produktseiten und Ihr Blog. Andere Inhalte sollen vielleicht öffentlich zugänglich sein, aber nur für diejenigen, die den entsprechenden Link haben. Dies könnten z.B. Seiten sein, die nur für Mitglieder relevant sind.
Um Seiten vom Index einer Suchmaschinen wie z. B. Google auszuklammern, muss im head
-Bereich ein bestimmter HTML-Tag vorhanden sein:
<meta name="robots" content="noindex,nofollow">
Dieser meta-Tag bewirkt, dass die Seite, auf der er sich befindet, von Suchmaschinen nicht in den Index aufgenommen und somit auch nicht in den Suchergebnissen angezeigt wird. Aber wie bekommt man diesen Tag nun in den HTML-Code einer Shop-Seite integriert, und zwar nur auf den Seiten, die nicht im Index der Suchmaschinen landen sollen?
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Glückerweise müssen Sie hierfür keinen HTML-Code lesen oder schreiben können. Alles, was Sie brauchen, ist ein kleines, kostenloses Tool namens ShopifyFD. Installieren Sie sich dieses Tool entweder als Extension für Google Chrome (das Bookmarklet funktioniert u. U. nicht) und gehen Sie in Ihrer Shop-Administration dann zu einer Seite, die Sie vom Suchmaschinen-Index von Google und Co. ausschließen wollen. Klicken Sie dann in Ihrem Browser in der Toolbar auf das Icon der Extension.
ShopifyFD blendet daraufhin direkt im Shopify-Admin auf der Seite, auf der Sie sich befinden, eine Box ein, über die Sie für das jeweilige Shopify-Objekt (hier: die Seite) Metafields anlegen können. Füllen Sie die Felder aus wie im nachfolgenden Screenshot zu sehen:
Klicken Sie dann auf Save as Integer, um das Metafield zu speichern.
Erstellen Sie das SEO-Metafield wirklich nur für Seiten, bei denen Sie sicher sind, dass sie nicht von Google und Co. indiziert werden sollen!.
Dieses Metafield bewirkt nun, dass die jeweilige Seite wie oben beschrieben den robots
-Metatag erhält und somit nicht von Suchmaschinen indiziert wird. Außerdem erscheint die Seite auch nicht in der Shop-internen Suche und der XML Sitemap.
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[[- snippet-mcform1 -]]
]]>Shopify bietet zwar die Möglichkeit, für jeden Kunden einzustellen, ob dieser dem Empfang von E-Mail-Werbung (z.B. in Form eines Newsletters) zugestimmt hat. Allerdings lässt sich mit Shopify selbst keine solche Werbung an mehrere Kunden auf einmal verschicken. Hierfür muss man auf ein Newsletter-System wie z.B. MailChimp zurückgreifen.
MailChimp bietet eine eigene App für die Integration mit Shopify Shops an. Die wichtigsten Funktion dieser App ist die Übertragung von Kundendaten aus dem Shop zu MailChimp. So werden z.B. alle Kunden, die im Checkout das Newsletter-Häkchen setzen, automatisch der konfigurierten Liste des verbundenen MailChimp-Accounts hinzugefügt. Anders verhält es sich allerdings mit den Newsletter-Formularen, die jedes Theme mitbringt.
So gut wie jedes Theme bietet die Möglichkeit, im Footer oder den Sections der Startseite ein Formular anzuzeigen, über das Besucher und Kunden sich für den Empfang eines Newsletters registrieren können. Diese Formulare gibt es in zwei Ausführungen.
In der ersten, einfacheren Variante machen diese Formulare nichts anderes, als den Abonnenten in Ihrem Shop als Kunden anzulegen und die Checkbox Accepts Marketing zu aktivieren. Die oben erwähnte MailChimp App sorgt dann dafür, dass diese Kunden in die entsprechende MailChimp-Liste übertragen und als Subscriber markiert werden.
In der zweiten Variante können Sie in den Theme-Einstellungen eine sog. Form Action URL eingeben. Diese URL wird von MailChimp erzeugt und ist die Web-Adresse, an die ein in MailChimp konfiguriertes Newsletter-Formular geschickt wird. Themes, die diese Variante nutzen, bringen ein mit MailChimp kompatibles, eigenes Formular mit und schicken es an diese URL. Diese Theme-Formulare funktionieren insofern genau wie die original MailChimp-Formulare.
Egal welche Variante ein Theme nutzt, am Ende landen Newsletter-Abonnenten in einer Liste in MailChimp. Der Unterschied zwischen diesen beiden Formular-Varianten liegt allerdings im Detail. Und gerade in Deutschland und anderen Ländern der EU ist der Unterschied sehr wichtig.
In der ersten Variante – bei der Abonnenten als Kunden angelegt und dann von der MailChimp App zu MailChimp übertragen werden – findet nämlich keinerlei Double Opt-In statt. Jeder, der eine E-Mail-Adresse in das Formular einträgt, wird als Abonnent angelegt, ohne explizite Bestätigung. Dies ist eine Besonderheit der MailChimp App, wobei ich das sogar eher als Bug bezeichnen würde. Denn MailChimp unterstützt Double Opt-In durchaus – jede Liste kann entsprechend konfiguriert werden. Aber bei per App angelegten Abonnenten geht MailChimp aus unerfindlichen Gründen offenbar davon aus, dass hier kein Double Opt-In nötig ist.
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Wenn Sie Double Opt-In mit MailChimp nutzen möchten, muss Ihr Theme entweder wie oben beschrieben die zweite Variante mit der Form Action URL unterstützen, oder Sie verzichten auf die Nutzung des vom Theme mitgelieferten Newsletter-Formulars und integrieren ein Original-Formular von MailChimp, wofür allerdings Anpassungen am Theme-Code notwendig sind.
Manche neueren Themes (z.B. Themes von Out of the Sandbox) setzen auf die einfachere Variante, in der Abonnenten einfach als Shop-Kunden angelegt werden, die Übertragung an MailChimp erledigt dann die MailChimp App. Viele Entwickler von Shopify Themes sitzen in den USA und dort ist Double Opt-In nicht zwingend vorgeschrieben. Daher entscheiden sich wohl viele für diese (für den Entwickler) einfachere Variante.
In der EU ist Double Opt-In aber vorgeschrieben. Vor einigen Monaten hatte MailChimp das bis dahin zwingende Double Opt-In abgeschafft, und für alle neuen und bestehenden Listen Single Opt-In als Standard festgelegt. Nachdem es vermutlich Beschwerden ihrer EU-Kunden hagelte, sind sie dann aber recht schnell zurückgerudert.
Wenn Sie Newsletter-Formulare mit Double Opt-In einsetzen möchten (und das sollten Sie), und Ihr Theme nicht wie oben beschrieben die Konfiguration einer Form Action URL ermöglicht, bleibt nur, über die Anpassung des Theme-Codes ein original MailChimp-Formular ins Theme zu integrieren. Wenn Sie das nicht selbst übernehmen können oder wollen, bieten wir in unserem Shop ein entsprechendes Paket an.
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]]>Wie schon im Tutorial zur Einrichtung von PayPal in einem Shopify Shop war ich mir auch bei diesem Tutorial nicht sicher, ob es wirklich benötigt wird. Da aber auch die Frage nach der Einrichtung von Stripe in Shopify immer wieder aufkommt, habe ich diesen kurzen Screencast erstellt, der die Einrichtung Schritt für Schritt zeigt.
Achtung: Da in Deutschland mittlerweile Shopify Payments verfügbar ist, wird Stripe in der Auswahl der Kreditkartenanbieter nicht mehr angeboten. Händler in Ländern, in denen Shopify Payments noch nicht verfügbar ist, können Stripe aber wie im Tutorial beschrieben weiterhin einrichten.
Wer in Deutschland Stripe nutzen will, kann aber mit einem Trick Stripe wieder verfügbar machen: Einfach unter Einstellungen -> Allgemein temporär ein Land einstellen, in dem Shopify Payments noch nicht verfügbar ist, dann Stripe konfigurieren, und dann das Land wieder auf Deutschland zurück ändern.
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]]>Ich habe lange gezögert, dieses Tutorial überhaupt zu erstellen. Denn die Einbindung von PayPal in einem Shopify Shop ist so einfach, dass ich immer geglaubt habe, dass das letztlich jeder ohne Hilfestellung hinbekommt. Tatsächlich werden wir aber immer wieder gefragt, wie PayPal in Shopify eingerichtet wird. Offenbar ist die Einrichtung zumindest für manche Nutzer nicht so intuitiv wie vermutet.
Daher habe ich dieses kurze Video-Tutorial erstellt, in dem die Einrichtung von PayPal in Shopify Klick für Klick gezeigt wird. Damit sollte es eigentlich jeder hinbekommen.
Damit Sie mit eingehenden Zahlungen und der Auszahlung Ihrer Einnahmen keine Probleme bekommen, sollte Ihr PayPal-Konto unbedingt ein verifiziertes Geschäftskonto sein. Falls Ihr Konto noch kein verifziertes Geschäftskonto ist, rufen Sie PayPal an und lassen Sie sich beraten.
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]]>Die übliche Vorgehensweise bei der Umsetzung von Onlineshops mit Shopify ist das Aufsetzen eines Shops mit einem Theme für das Frontend. Der gesamte Shop wird dabei auf Shopifys Servern gehostet, das Theme und ggf. Apps bestimmen Aussehen und Funktionalität des Shops aus Kundensicht. Für die Umsetzung des Shops der Seven Sundays AG haben wir eine andere Herangehensweise gewählt.
Als Seven Sundays uns bzgl. des Aufbaus eines Onlineshops kontaktierte, wurde unter www.sevensundays.ch bereits eine Website betrieben. Technische Basis der Website ist das CMS SilverStripe, das Design wurde individuell für Seven Sundays erstellt. Über den Onlineshop sollten das Hauptprodukt – die Matratze in verschiedenen Größen und Konfigurationen – und ein ergonomisches Kopfkissen verkauft werden.
Grundsätzlich bieten sich in solch einem Szenario zwei Möglichkeiten an:
Setzt man den Shop parallel zur Website auf, muss dieser auf einer eigenen (Sub-) Domain eingerichtet werden, da die Einbindung in einem Unterverzeichnis (z.B. www.sevensundays.ch/shop) mit Shopify nicht möglich ist. Ohne hier in die Details gehen zu wollen: Sowohl eine eigene Domain als auch eine Subdomain haben Nachteile bei der Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO.
Abgesehen von diesen SEO-Aspekten ergaben sich aber noch weitere Fragen und potenzielle Probleme.
Der Aufbau eines klassischen Onlineshops benötigt für das Frontend eine Designvorlage – das Template oder (in Shopify-Terminologie) das Theme. Für einen komplett neuen Shopify Shop, also ohne bereits bestehende Website oder Shop, sucht man sich üblicherweise aus dem Theme Store ein Design aus und passt es den eigenen Vorstellungen an. Durch den Theme Customizer und die Sections kann man hier sehr leicht einen individuellen Shop gestalten und schont durch den einmaligen Kaufpreis für ein Premium-Theme oder die Verwendung einer der kostenlosen Designs das Budget.
Seven Sundays hatte aber nun schon ein Design für ihre Website, und dieses sollte natürlich ebenfalls für den Shop verwendet werden. Ein vorgefertigtes Theme zu verwenden kam nicht in Frage. Allerdings wurde das bestehende Design für das SilverStripe CMS entwickelt, welches mit Shopify nicht kompatibel ist.
Um das Design für den Shopify Shop verwenden zu können, hätte man es komplett "zerlegen" und dann Shopify-kompatibel machen müssen. Der Aufwand hierfür stünde dem kompletten Neu-Design eines Themes kaum nach, weshalb dieser Lösungsansatz nicht in Frage kam.
Schließlich spielte bei der Entscheidung für einen Lösungsansatz auch noch die generelle Entscheidung für eine Plattform eine wichtige Rolle.
Würde man nach einer Testphase entscheiden, den Onlineshop nicht weiter zu betreiben, z.B. weil sich dieser Vertriebsweg für die Art Produkte als nicht optimal heraustellt, müsste man, wenn man komplett auf Shopify gesetzt hat, den gesamten Content wieder von Shopify weg zur alten oder einer ganz anderen Plattform migrieren. Denn eine reine Content-Website ohne Shop-Funktionalität auf Shopify zu betreiben ist wenig sinnvoll. Dafür sind die CMS-Funktionen von Shopify, das in erster Linie ein E-Commerce-System ist, einfach nicht ausgereift genug.
Aus diesen Gründen, und um den Shop zunächst in einer Testphase zu validieren, wurde entschieden, die bestehende Website um Shop-Funktionalität zu erweitern. Shopify bietet diese Möglichkeit mit dem JavaScript Buy SDK.
Im einfachsten Fall kann man mit dem JS Buy SDK einfach einen "Kaufen"-Button und einen Warenkorb in eine beliebige Webseite integrieren. Klickt man im Warenkorb auf den "Zur Kasse"-Button, landet man im selben Checkout-Prozess, den der reguläre Shop verwenden würde1.
Während für den Verkauf des Kissens ein einfacher Kaufen-Button reicht, sollte für den Verkauf der Matratze ein Konfigurator erstellt werden. In diesem wählt der Kunde zunächst die gewünschte Matratzengröße aus, dann das Material für die Komfortschicht und zuletzt, ob er auch die Zusatzschicht "Softness" haben möchte. Ab einer Breite von 160 cm besteht die Matratze aus zwei getrennten Liegeeinheiten, für die die Komfortschichten daher separat für die linke und rechte Liegeeinheit auswählbar sein sollten.
Für die Shop-Funktionen wurde auf den relevanten Seiten am unteren Seitenrand ein fixierter Bereich platziert. Auf der Kissen-Seite findet sich hier ein einfacher "In den Warenkorb"-Button.
Um die Matratzen-Seite nicht zu überfrachten und die Information in den Vordergrund zu stellen, wurde auf der Seite lediglich ein Button platziert, der zum Konfigurator führt.
Die Konfigurator-Seite ist eine Kopie der Matratzen-Seite, reduziert auf die wesentlichen Informationen und mit Auswahlmöglichkeiten für die verschiedenen Größen und Optionen versehen.
Wählt der Kunde eine Matratzenbreite von 160 cm oder höher aus, wird ein weiterer Bereich für die Auswahl der Komfortschicht für die rechte Matratzenseite eingeblendet, die Texte werden außerdem angepasst, um die getrennte Auswahl der Schichten je Seite zu verdeutlichen. Zudem kann der Kunde nun die Zusatzschicht "Softness" entweder für eine oder beide Liegeeinheiten auswählen oder wie bei einer Matratze mit nur einer Liegeeinheit komplett abwählen.
Der fixierte Bereich am unteren Seitenrand zeigt immer alle Informationen zur ausgewählten Konfiguration und den Preis der jeweiligen Konfiguration an. Mit einem Klick auf "In den Warenkorb" legt der Kunde die konfigurierte Matratze in den Warenkorb.
Liegen nur eine oder mehrere Matratzen im Warenkorb, wird dem Kunden als Ergänzung das Kissen vorgeschlagen, das er mit einem Klick direkt in den Warenkorb legen kann. Liegt nur ein Kissen im Warenkorb, wird die Matratze vorgeschlagen, wobei in diesem Fall lediglich ein Link zum Konfigurator angezeigt wird, da die Matratze ja erst konfiguriert werden muss, bevor man sie in den Warenkorb legen kann.
Mit einem Klick auf "Zur Kasse" gelangt der Kunde in den gewohnten Shopify Checkout. Dieser wurde allerdings in einigen Punkten angepasst, um besser mit dem JS Buy SDK zu harmonieren.
Der Checkout wird in einem neuen Browser-Tab geöffnet, die Website mit dem geöffneten Warenkorb bleiben im vorherigen Tab im Hintergrund geöffnet.
Normalerweise führt ein Klick auf das Logo im Checkout in den normalen Shop. Dieser wurde so angepasst, dass stattdessen der aktuelle Browser-Tab geschlossen wird und der Kunde sich somit wieder auf der Website mit dem geöffneten Warenkorb befindet.
Nach Abschluss des Kaufs wird außerdem der Warenkorb geleert. Schließlich wurde auf der ersten Checkout-Seite noch der Paypal-Button ausgeblendet, da dieser bei Kunden oft zu Verwirrung führt.
Es muss nicht immer ein "vollwertiger" Shopify Shop sein; mit dem JS Buy SDK kann jede Website in einen Shopify Shop verwandelt werden.
Zum Zeitpunkt der Umsetzung des Seven-Sundays-Projekts war das JS Buy SDK noch in einer recht frühen Version verfügbar. Aber es ist bereits die Version 1.0 in Arbeit, die auf einer wesentlich breiteren technischen Basis aufsetzen wird. Denn mit der auf der Unite 2017 vorgestellten Storefront API wird noch wesentlich mehr möglich sein, z.B. die Nutzung des primären Shop-Warenkorbs und die Nutzung von Kundenkonten.
Aber auch schon in dieser frühen Version ist das JS Buy SDK mit überschaubarem Aufwand einsetzbar. Im einfachsten Fall reichen ein paar dutzend Zeilen Javascript-Code, um aus jeder Website einen einfachen Shopify-Shop zu machen. Und selbst etwas komplexere Anforderungen wie im Fall von Seven Sundays sind machbar. Und entscheidet man sich später für einen vollwertigen Shopify Shop, können Teile des Codes wie hier der Matratzen-Konfigurator mit relativ wenig Aufwand übernommen werden. Gerade für Unternehmen, die bereits eine Website haben und ihren Shop nicht parallel dazu aufbauen wollen, ist das JS Buy SDK eine sehr interessante Möglichkeit, mit geringem Aufwand einen Onlineshop im bestehenden Design aufzusetzen.
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Wer mit Shopify noch nicht so vertraut ist, stellt bei der Einrichtung seines Shops u. U. fest, dass es auf Anhieb nicht klar ist, wie man eigentlich die für einen Shop mit mehr als nur ein paar Produkten eine Kategoriestruktur erstellt. Das liegt daran, dass Shopify (wie so oft) mit diesem Thema etwas unkonventionell umgeht.
Das wichtigste Element in jedem Shopify Shop, um Produkte zu organisieren, ist die Collection. Collections fassen Produkte nach bestimmten Kriterien zusammen, oder man fügt einer Collection manuell die gewünschten Produkte hinzu. Es gibt allerdings keine Unter-Collections, alle Collections existieren auf der gleichen Ebene und lassen sich nicht "verschachteln".
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Wie geht man dann aber vor, wenn man aus verständlichen Gründen seinen Shop strukturieren möchte?
Im Gegensatz zu Collections kann die Shop-Navigation sehr wohl hierarchisch angelegt sein, also aus Haupt- und Untermenüs bestehen. Um eine Struktur zur erstellen, kann man z.B. die "Haupt"-Collections auf die oberste Menüebene legen und die "Unter"-Collections legt man dann in die jeweiligen Untermenüs oder "Dropdown"-Menüs. Denn darauf kommt es letztlich bei der Struktur an: Sie muss für Kunden sichtbar sein, auch wenn sie eigentlich nur "virtuell" existiert.
Man sollte es mit der Struktur aber auch nicht übertreiben. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Usability hat sich bewährt, maximal zwei Untermenü-Ebenen anzulegen, also Hauptmenü > erste Untermenü-Ebene > zweite Untermenü-Ebene. Schachtelt man die Menüs noch tiefer, wird es unübersichtlich und vor allem auf mobilen Endgeräten ist solch eine verschachtelte Struktur kaum noch sinnvoll nutzbar.
Shopify hat ein kurzes Video erstellt, das die Erstellung von Dropdown-Menüs zeigt:
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]]>Die Auswahl eines Themes stellt viele (angehende) Onlinehändler vor eine schwierige Entscheidung: Welches Theme passt am besten zu meinen Produkten, meiner Marke? Welches Theme hat die Features, die ich benötige? Was kann ich alles an einem Theme anpassen?
Der übliche Weg, um sich für ein Theme zu entscheiden, ist dann, dass man in den Shopify Theme Store geht und sich durch die ca. 70 Themes klickt, in der Hoffnung, eins zu finden, dass einem "gefällt". Leider führt diese Vorgehensweise nicht immer zu einem idealen Ergebnis und dauert auch länger als nötig. Oft genug führt die Vielzahl der Themes und Styles sogar dazu, dass man noch mehr verunsichert ist, welches Theme man nun wählen soll.
Hier hilft nur eine systematische Herangehensweise. Es gilt zunächst einmal, für die Vorauswahl die Emotionen so gut es geht außen vor zu lassen und sich stattdessen klar zu werden, was für ein Layout und welche Features man für den eigenen Shop wirklich benötigt. Erst nach einer Vorauswahl auf der Basis dieser rein sachlichen Kriterien sollte man dann sein Bauchgefühl ins Spiel bringen, das dann durchaus dabei helfen kann, zwischen mehreren Theme-Kandidaten das richtige zu wählen.
Aber der Reihe nach. Zunächst ein paar wichtige Hinweise zu Themes im Allgemeinen und Theme Stores im Besonderen.
Zunächst einmal muss generell gesagt werden, dass die Vorauswahl von Themes auf der Basis dessen, wie sie im Theme Store präsentiert werden, sehr schwierig ist. Der Grund dafür ist schlicht, dass der Eindruck, den man von einem Theme auf diese Art gewinnt, primär von den vom Theme-Designer verwendeten Bildern geprägt wird.
Designer müssen mit Themes zwei Zielgruppen erreichen: Zum Einen die Käufer der Shops, in denen ihr Theme verwendet wird, zum Anderen den Händler, der ihr Theme zunächst mal kaufen muss. Daher legen gute Theme-Designer bei der Gestaltung der Theme-Demo großes Augenmerk auf die Verwendung professioneller Bilder. Diese Bilder erzeugen beim Betrachter eine Stimmung, und wer sich von diesen Demos und den Bildern leiten lässt, trifft die Auswahl eines Themes primär deshalb, weil er oder sie will, das der Shop genau so toll aussieht wie die Theme Demo.
Die Ernüchterung folgt dann leider oft, nachdem man das Theme im eigenen Shop installiert hat. Das Theme wirkt plötzlich ganz anders als die Demo mit den eindrucksvollen Bildern.
Daraus folgt, dass man die Auswahl für ein Theme erst trifft, nachdem man es im eigenen Shop mit den eigenen Produktfotos, Texten und anderen Inhalten ausprobiert hat. Dazu dann weiter unten mehr.
Es gibt neben dem Theme Store noch eine weitere Platform, auf der Themes für Shopify angeboten werden: Theme Forest. Die dort angebotenen Themes sind deutlich billiger als Themes aus dem Shopify Theme Store, das hat aber seinen Grund.
Ich habe schon einige ThemeForest-Themes in Shops meiner Kunden gesehen. Die Themes sehen oberflächlich betrachtet meist sehr schön aus, sind technisch aber leider meist unausgereift, oft mit Features überfrachtet und daher langsam, fehleranfällig und kaum wartbar oder erweiterbar. Zudem sitzen die Entwickler dieser Themes meist in Asien und der "Support" hat den Namen oft nicht verdient. Ich rate meinen Kunden daher generell von ThemeForest-Themes ab.
Themes aus dem offiziellen Shopify Theme Store durchlaufen eine strenge Qualitätskontrolle und sind technisch i. d. R. unproblematisch. Shopify hält die Theme-Entwickler außerdem an, guten Support zu bieten und meine bisherigen Erfahrungen in dieser Hinsicht waren fast alle positiv.
Themes aus dem Shopify Theme Store kosten mehr als ThemeForest-Themes und haben meist weniger Features. Aber die Vielzahl der Features alleine ist kein Anzeichen guter Design-Qualität. Ein Theme mit weniger Features, dafür aber sauber programmiert und gut vom Entwickler supportet, ist letztlich immer einem Theme vorzuziehen, das mit hunderten Features glänzen will, aber aus technischer Sicht auf wackligen Beinen steht.
Und damit kommen wir nun zum Kern der Sache:
Wie weiter oben schon angedeutet sollte man bei der Vorauswahl der in Frage kommenden Themes die Emotionen weitestgehend eliminieren. Statt sich also von seinem Bauchgefühl leiten zu lassen, stellen wir die Kriterien zusammen, die ein Theme erfüllen soll.
Nun kann es durchaus etwas schwierig sein, solche Kriterien ohne eine zumindest grobe Orientierung zu definieren. Glücklicherweise hilft uns der Theme Store hier weiter. Geht man im Theme Store zu All Themes, kann man alle Themes nach verschiedenen Kriterien filtern und die Auswahl somit schrittweise auf die Themes beschränken, die die jeweiligen Kriterien alle erfüllen.
Hier gilt es also zunächst einmal, unter den ganzen Kriterien die zu finden, die einem wichtig sind bzw. die zum eigenen Shop passen. Ein großer Produktkatalog stellt andere Ansprüche an die Navigation als ein Shop mit nur einer Handvoll oder sogar nur einem einzigen Produkt. Ein Shop für Mode profitiert sicher von der Möglichkeit, auf der Produktseite möglichst einfach eine Größentabelle zu integrieren. Andere Kriterien wie die Breite des Layouts sind eher Geschmackssache.
Es geht in diesem Schritt noch nicht darum, sich final für ein Theme zu entscheiden. Ziel ist es, die Themes auszuschließen, die definitiv nicht in Frage kommen.
Wenn Sie in Ihrem Shop z.B. mehrere hundert Produkte verkaufen möchten, ist ein für ein Einzelprodukt konzipiertes Theme kaum geeignet. Bei einer großen Produktauswahl muss das Theme viele Produkte auf den Collection-Seiten darstellen können und die Navigation muss idealerweise mehrere Ebenen umfassen oder sogar ein "Megamenü" bieten.
Schließen Sie auch Themes aus, die vom grundlegenden Layout der Homepage absolut nicht in Frage kommen. Die Homepage kann zwar mit Sections sehr umfangreich und flexibel angepasst werden. Aber wenn ein Theme auf der Homepage z.B. ein Kachel-Layout hat, können Sie das in den Section-Einstellungen vermutlich nicht ändern. Wenn Sie lieber ein eher "traditionelles" Layout für Ihre Shop-Homepage wollen, sollten Sie also Themes, die ein gänzlich anderes Layout-Grundprinzip verfolgen, ausschließen.
Filtern Sie alle Themes mit den verschiedenen Kriterien, bis maximal 10 Themes übrig bleiben. Zehn Themes sind immer noch relativ viel, weniger wäre besser. Wenn Sie also Ihre "Kandidaten" ermittelt haben, installieren Sie alle Themes testweise in Ihrem Shop.
Wie Sie Themes testweise in Ihrem Shop installieren, habe ich bereits in diesem Artikel ausführlich beschrieben. Gehen Sie also nach der Anleitung in dem Artikel vor und installieren Sie jeden Ihrer Theme-Kandidaten in Ihrem Shop. Wenn Sie alle Theme-Demos installiert haben, geht es weiter mit Schritt 3.
Damit Sie sich einen guten Eindruck von den Themes machen können, müssen Sie die Themes mit Ihren eigenen Inhalten sehen, also mit Ihren Produktfotos, Texten, Videos, etc. Nur so gewinnen Sie wirklich einen realistischen Eindruck davon, wie Ihr Shop mit einem Theme aussehen wird.
Wenn Ihr Shop bereits mit Produkten gefüllt ist, z.B. weil Sie den Shop schon eine Weile betreiben, aber das Theme wechseln wollen, haben Sie es leicht. Sie können alle Theme-Kandidaten im Vorschaumodus testen, ohne den Shop-Betrieb zu beeinflussen. Klicken Sie einfach unter Online Store -> Themes neben dem jeweiligen Theme auf Actions und dann auf Preview. Sie sehen dann Ihren Shop so, als wäre das Theme aktiv, aber diese Ansicht ist für Kunden nicht sichtbar; diese sehen weiterhin das aktive Theme.
Wenn Ihr Shop noch leer ist, legen Sie nun mindestens folgende Inhalte an:
Sie brauchen sich übrigens nicht die Mühe machen, für alle Produktbeschreibungen, Seiten, etc. echte Texte zu erstellen. Wenn Sie noch keine entsprechenden Texte haben, setzen Sie stattdessen einfach temporär Blindtext ein. Dafür gibt es sog. "Lorem-Ipsum-Generatoren", die einen lateinisch klingenden, aber komplett sinnfreien Text einstellbarer Länge auf Knopfdruck erzeugen, den Sie dann nur noch per Copy & Paste in Ihre Produktbeschreibung, Seiten, etc. einfügen können.
Wenn Sie noch keine Produktbilder haben, laden Sie einfach ein paar kostenlose Platzhalter-Bilder hoch. Diese sollten aber, um einen möglichst realistischen Eindruck eines Themes zu erhalten, vom Stil und den Motiven her so gut es geht den Bildern entsprechen, die Sie letztlich verwenden werden. Eine sehr gute Quelle for kostenlose Fotos ist z.B. Pexels.
Wenn Sie Ihren Shop nun mit Inhalten gefüllt haben, geht es daran, sich mit den Einstellungsmöglichkeiten jedes Themes zu befassen. Denn die Standard-Konfiguration ist nur ein Gesicht eines Themes, und jedes Theme hat viele Gesichter!
Klicken Sie unter Online Store -> Themes neben einem der Test-Themes auf Customize. Damit gelangen Sie in die Konfigurations-Einstellungen für das Theme. Hier können Sie nun nach Lust und Laube herumexperimentieren. Theme-Einstellungen sind ans Theme gebunden, die Einstellungen in einem Theme beeinflussen also nicht die Einstellungen in einem anderen Theme. So können Sie jedes Theme individuell konfigurieren und so prüfen, welches Theme Ihren Ansprüchen am besten gerecht wird.
Beim Experimentieren mit den Theme-Einstellungen können Sie zwar generell völlig nach Ihrem Gusto vorgehen. Ich empfehle aber eine zumindest halbwegs strukturierte Vorgehensweise, damit Sie die Themes auch miteinander vergleichen können. Folgende Bereiche jedes Themes sollten Sie im Theme Customizer konfigurieren:
Die umfangreichsten Konfigurationsmöglichkeiten bietet die Homepage. Diese können Sie mit Hilfe der Sections sehr individuell aufbauen: Sie können Sections hinzufügen, meist sogar mehrere des gleichen Typs, und jede Section individuell konfigurieren, verschieben oder entfernen. Wenn Sie bestimmte Vorstellungen hinsichtlich der Gestaltung der Homepage haben, sollte es Ihnen mit den meisten Themes nicht schwer fallen, diese mit Hilfe von Sections zu verwirklichen.
Die anderen genannten Seiten sind etwas weniger flexibel, da hier keine Sections zur Verfügung stehen. Das Layout von Produktseite, Collection-Seite, etc. kann also nur mit den vorgegebenen Einstellungsmöglichkeiten des Themes angepasst werden und es können keine Elemente verschoben werden wie auf der Homepage.
Der Theme Customizer funktioniert übrigens so, dass Sie immer zunächst in der Theme-Vorschau auf der rechten Seite auf die Seiten navigieren müssen, deren Layout Sie anpassen wollen. Um z.B. die Produktseite zu konfigurieren, klicken Sie in der Theme-Vorschau auf ein Produkt. Sobald sich die jeweilige Produktseite öffnet, werden links alle Einstellungsmöglichkeiten für Produktseiten angezeigt. Die Einstellungen, die Sie hier vornehmen, gelten dann aber für alle Seiten desselben Typs, also hier für alle Produktseiten. Auf die gleiche Art konfigurieren Sie die Einstellungen für alle anderen Seiten-Typen, also die Homepage (die es allerdings nur einmal gibt), Collection-Seiten, Blog-Artikel, der Warenkorb, etc.
Wenn Sie mal bei der Konfiguration eines Themes nicht weiterkommen, oder nicht sicher sind, ob ein Theme ein bestimmtes Feature hat bzw. wo Sie es finden: Klicken Sie im Theme Customizer oben auf More actions, dort finden Sie einen Link zur Hersteller-Dokumentation des Themes. Der Umfang und die Qualität der Dokumentation unterscheidet sich von Hesteller zu Hersteller und ist durchaus auch ein Kriterium bei der Auswahl eines Themes. Wenn ein Hersteller Wert auf eine gute Dokumentation legt, kann man eigentlich immer davon ausgehen, dass bei der Erstellung des Themes selbst ebenfalls die entsprechende Sorgfalt angewendet wurde.
Nehmen Sie sich für die Konfiguration jedes Themes ausreichend Zeit. Experimentieren Sie mit verschiedenen Layouts und testen Sie, was die einzelnen Einstellungen bewirken und ob Sie mit einem Theme alle gewünschten Features, Layouts und Designs realisieren können. Und denken Sie auf jeden Fall daran, wenn Sie den theme Customizer verlassen, vorher unten auf den blauen Save-Button zu klicken! Und wenn mehr zum Theme-Customizer erfahren wollen, empfehle in der Shopify-Hilfe den Abschnitt zur Nutzung von Themes.
Aber was ist nun, wenn ein Theme bestimmte Features, die Sie sich wünschen oder benötigen, nicht bietet? Sollten Sie sich dann in jedem Fall gegen ein Theme entscheiden, wenn es nicht 100% Ihre Vorstellungen erfüllt?
Generell können Sie davon ausgehen, dass kein Theme Ihre Wünsche zu 100% erfüllen wird. Themes sind so konzipiert, dass sie einen möglichst großen Nutzerkreis zufriedenstellen und gleichzeitig nicht jedes Feature unter der Sonne beinhalten. Ein Theme ist quasi der kleinste gemeinsame Nenner beim Webdesign: Die enthaltenen Features müssen für den weit überwiegenden Teil von Shops sinnvoll und praktikabel sein. Features, die nur für einen kleinen Teil der potenziellen Nutzer interessant wären, sind in Themes selten zu finden.
Wenn ein Theme also bestimmte Features oder Layout-Möglichkeiten nicht bietet, gibt es grundsätzlich vier Möglichkeiten:
Möglichkeit 1: Sie lassen das Theme von einem Shopify Webdesigner individuell anpassen. Der Aufwand für solch eine Anpassung hängt ganz von der Komplexität der gewünschten Features und des Themes ab und wie sehr das Theme-Design und die Funktionalität vom gewünschten Zustand abweichen. Im Zweifelsfall holen Sie einfach ein Angebot für die Anpassung ein, dann können Sie entscheiden, ob sich der Aufwand lohnt.
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Möglichkeit 2 ist die Nutzung von Apps. Es gibt viele Apps, die in eine Theme Features nachrüsten, die das nicht von Haus aus mitbringt, z.B. Newsletter-Popups, Mega-Menüs, Reiter (Tabs) auf Produktseiten und mehr. Mit Apps können gewisse Features ohne oder mit geringem technischen Aufwand in fast jedem Theme nachgerüstet werden. Die für die Integration einer App notwendigen Theme-Anpassungen übernimmt nämlich oft der App-Anbieter kostenlos. Nachteil von Apps ist allerdings, dass die meisten laufende monatliche Kosten verursachen.
Wenn weder die individuelle Anpassung noch eine App ausreichen, damit ein Theme Ihre Anforderungen erfüllt, ist es evtl. doch ratsam, sich für ein anderes Theme zu entscheiden. Grundsätzlich sollten Sie sich immer für das Theme entscheiden, das die Mehrzahl bzw. die wichtigsten Ihrer Anforderungen "out of the box" erfüllt. Die Realisierung der Punkte, die das Theme nicht direkt abdeckt, sind dann primär eine Frage des Budgets.
Es gibt aber noch eine vierte, letzte Möglichkeit, wie Sie einem Theme Layouts, die es nicht mitbringt, zumindest "beibringen" bzw. aufzwingen können: sog. Page Builder. Diesen widmen wir uns im nächsten Abschnitt.
Gerade wenn es um Produktseiten und allgemein Seiten ("Pages") geht, bieten die meisten Themes nur relativ wenige Gestaltungsmöglichkeiten: Galerie-Bilder links oder rechts, SKU und Hersteller anzeigen oder Ausblenden, Bilder-Zoom und vielleicht noch Tabs für die Produktbeschreibung. Wenn man mehr will, oder unterschiedliche Seiten sogar individuell gestalten will, muss man entweder die Produktbeschreibung direkt in HTML und CSS in den Editor eingeben, oder man nutzt einen visuellen Editor und gestaltet bequem ohne tiefergehende technische Kenntnisse individuelle Seiten.
Mit sog. Page Builder Apps ist die individuelle Gestaltung von Produktseiten und jeglichen anderen, allgemeinen Seiten möglich. Dabei klickt man sich das Seiten-Layout aus verschiedenen Elementen zusammen und die App erzeugt im Hintergrund den entsprechenden HTML- und CSS-Code. Diese Apps erfordern auch eine gewisse Einarbeitungszeit, aber mit ihnen ist es möglich, jedes Theme zumindest in Teilen und ohne allzu spezielle technische Kenntnisse zu individualisieren. Somit bieten diese Apps eine gute Alternative zur individuellen Anpassung eines Themes durch einen Webdesigner oder den Einsatz anderer Apps.
Wenn Sie es bis hierhin geschafft haben, werden Sie vielleicht denken, dass die Auswahl eines Themes eine "never ending story" ist. Auch wenn der zeitliche Aufwand für die Auswahl eines Themes sicher nicht zu unterschätzen ist, so ist es doch sehr gut investierte Zeit. Eine gründliche und systematische Vorgehensweise bei der Auswahl des richtigen Themes wird sie vor späteren Enttäuschungen bewahren. Denn die vorschnelle Entscheidung für ein Theme nur anhand oberflächlicher Kriterien und dem Test des Themes in einem Demo-Shop kann dazu führen, dass Sie nach relativ kurzer Zeit feststellen, dass das gewählte Theme nicht für Ihren Shop geeignet ist. Und der Wechsel des Themes im laufenden Betrieb ist zwar ohne Weiteres möglich. Aber der Aufwand, den Sie in die Einrichtung des bestehenden, ungeeigneten Themes gesteckt haben, war dann umsonst und wäre besser in eine gründliche Vorauswahl vor dem Start investiert gewesen.
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]]>Wenn man mit seinem Shop noch ganz am Anfang steht, wickelt man die wenigen Bestellungen in der Regel selbst von Hand ab. Wenn es langsam etwas mehr wird, ist der nächste Schritt oft die Automatisierung der Erstellung der Versandetiketten. Wenn man dann schließlich – hoffentlich! – an einen Punkt kommt, an dem die Versandabwicklung nicht mehr effizient eigenhändig abzuwickeln ist und man seine Zeit wesentlich effektiver einsetzen könnte, als in manuellen Tätigkeiten wie dem Packen von Paketen, ist es Zeit, sich nach einem Fulfillment-Dienstleister umzusehen.
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Fulfillment-Dienstleister können grundsätzlich auf folgende Arten eingebunden werden:
Welche Art der Einbindung in Ihrem Shop Ihr Fulfillment-Dienstleister anbietet, müssen Sie mit dem Anbieter klären. Im unten eingebundenen Video zeige ich Ihnen, wie Sie in Ihrem Shopify Shop die einfachste dieser Lösungen realisieren können: Die Einbindung eines Fulfillment-Dienstleisters per E-Mail. Und nach dem Video finden Sie eine der besten Fulfillment-Lösungen für Shopify, mit der Sie auch gleich das Thema Buchhaltung abhaken können.
Die Anbindung per E-Mail ist wie im Video erwähnt die einfachste Methode, einen Fulfillment-Anbieter zu integrieren. Aber nicht jeder Fulfillment-Dienstleister unterstützt diese Methode.
Wenn Sie sich noch nicht für einen Fulfillment-Anbieter entschieden haben, sollten Sie sich auf jeden Fall auch Servantful anschauen. Denn dieser Anbieter ist mit Billbee integriert. So erstellen Sie bequem mit Billbee Ihre Rechnungen, können Buchhaltungsdaten im DATEV-Format exportieren und Ihre Sendungen bequem von Servantful verschicken lassen. Die laufenden Kosten für Billbee und Servantful holen Sie über die ersparte Zeit locker wieder herein, sodass Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: das Marketing für Ihren Shop.
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Application Programming Interface ↩
Bestellungen bekommen in Shopify automatisch eine Bestellnummer (order number) zugewiesen. Außer ein Präfix und Suffix zu definieren kann man diese Nummer nicht weiter beeinflussen. Sie fängt bei 1001 an und wird dann stur hochgezählt.
Nun möchten Sie aber vielleicht für jede Bestellung eine eigene Rechnungsnummer vergeben. Sie haben für den Onlineshop vielleicht einen eigenen Nummernkreis in Ihrer Buchhaltung definiert. Oder Sie erfüllen Bestellungen manchmal in Teillieferungen und erstellen für jede Teillieferung eine eigene Rechnung. Egal warum, eigene Rechnungsnummern definieren zu wollen ist legitim.
Leider bietet Shopify hier keine direkte Möglichkeit. Die Bestellnummer wird wie gesagt automatisch generiert und das Format ist bis auf Präfix und Suffix nicht änderbar.
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Folgende Lösungen bieten sich nun an.
Generell müssen in Deutschland Rechnungsnummern eindeutig sein. Entgegen der landläufigen Meinung muss eine Rechnungsnummer dagegen nicht lückenlos fortlaufend sein. Es reicht lt. OFD Karlsruhe aus, wenn Rechnungsnummern nur einmal vergeben werden und somit eindeutig einer Buchung zuzuordnen sind.
Die automatisch hochzählende Bestellnummer in Shopify genügt daher erstmal den gesetzlichen Anforderungen. Wer mag, kann im Präfix noch das Jahr definieren und zu jedem 1. Januar in den Shop-Einstellungen aktualisieren. Nur einen eigenen Nummernkreis kann man so nicht wirklich realisieren.
Wem die "Bordmittel" von Shopify nicht reichen, kann auf externe Apps wie z.B. Billbee oder Easybill zurückgreifen. In diesen Apps können i. d. R. von der Bestellnummer separate Rechnungsnummern auf der Basis von Nummernkreisen definiert und in den Rechnungen integriert werden. Diese Rechnungsnummer wird dann aber komplett außerhalb von Shopify verwaltet.
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